Am Narrentag ist wieder die ganze Stadt auf den Beinen

Hexen in Aktion: Nach Dreikönig wird es wieder ernst für die Narren.
  • Hexen in Aktion: Nach Dreikönig wird es wieder ernst für die Narren.
  • hochgeladen von dtp02 dtp02

Offenburg. Nach Dreikönig wird es ernst für die Narren. Auch die Offenburger Hexenzunft musste in
diesem Jahr viele Termine in die kurze Fasentszeit packen. Schon am 10.
Februar ist Aschermittwoch, dann müssen die Häs wieder weggepackt
werden. 

Ein wichtiger Termin zum Vormerken ist Samstag, 9. Januar, wenn ab 10 Uhr in der Offenburger Hexekuchi in der Spitalstraße
der Vorverkauf von Eintrittskarten stattfindet. Die ermöglichen den
Einlass zu den Kuchiobenden am 16. und 30. Januar in der Hexekuchi und
dem Hexenball in der Zell-Weierbacher Abtsberghalle am Schmutzigen
Donnerstag. Neu in diesem Jahr ist, dass auch mehr als zwei Karten
gekauft werden können. „Viele Besucher kommen in Gruppen, denen möchten
wir den Kartenkauf erleichtern“ sagt Zunft- und Hexenmeister Uwe
Schreiner. Passive Mitglieder haben Vorkaufsrecht, aber auch „Jedernarr“
kann Karten erwerben. Für den Hexenball gibt es wie im Vorjahr 1200
Eintrittskarten und keine Abendkasse. Wer es am 9. Januar nicht in die
Offenburger Innenstadt schafft, kann in der „Brille“ am Fischmarkt
Karten kaufen so lange der Vorrat reicht. An diesem Tag wird die Zunft
die Bohneburger in der Innenstadt mit einem Narrentreiben auf die Fasent
einstimmen. Hexen, Hansele und Büttel hängen Plakate auf und verkaufen
Pins für den Kappeobend mit Feuerwerk am 6. Februar vor dem Rathaus.

Am 12. Januar wird dann die Innenstadt mit Bändeln närrisch dekoriert.
Auch dem Narresome sind Termine gewidmet. Wie ziehen sich Hexe oder
Spättle an? Dem können am 15. Januar Kinder der Griesheimer und
Fessenbacher Schulen in der Hexekuchi auf den Grund gehen. Auch am 21.
Januar sind die jungen Narren gefordert, wenn der über 14 Meter hohe
Hexenbesen vor dem Rathaus aufgestellt wird.

Das Wochenende vor der eigentlichen Fastnacht steht ganz im Zeichen zweier Veranstaltungen.
Am 23. Januar ist beim Offenburger Narrentag die ganze Stadt auf den
Beinen und die Hexekuchi geöffnet. Am Sonntag, 24. Januar, werden die
Aktiven der Hexenzunft beim Großen Narrentreffen in Lindau mitziehen,
das im SWR live übertragen wird. 

Nach so viel „Vorarbeit“ ist es am 4. Februar dann endlich soweit: Am Schmutzigen Donnerstag findet
morgens um 6 Uhr am Narrenbrunnen in Offenburg die Fasentsdaifi statt.
Dann wird auch der Namen des diesjährigen Täuflings und Fasentskindes
verkündet. 

Kindergarten-, Seniorenheim- und Ämterbesuche, Stürmung des Rathauses mit Aktenvernichtung, Verkauf von Hexengemüse am
Markttag – viele Termine halten danach Hexen, Spättle und Büttel auf
Trab. Am Rosenmontag begleiten Hexen die Kinder beim Gizig-Rufen. 13
Läden in der Innenstadt machen mittlerweile bei diesem von der Zunft
wieder ins Leben gerufenen alten Brauch mit. 

Ein Höhepunkt vor dem feurigen Ende der Fasent findet am 9. Februar statt. Rund um den
Neptunbrunnen wird ab 15 Uhr der Hexenfraß verteilt. Mit der lichterloh
brennenden Strohhexe und dem Schlussrambo geht nach Einbruch der
Dunkelheit dann die Fasent 2016 zu Ende.

Autor: djä

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.