Größerer Polizeieinsatz an Offenburger Schule
Regenschirm statt Schwert

Foto: Marco Dürr/EinsatzReport24
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Offenburg (st) Am Dienstagvormittag gegen 10.45 Uhr wählte ein Schüler den Polizeinotruf und berichtete von einer verdächtigen Wahrnehmung an der Gewerblich-Technischen Schule in der Moltkestraße, die einen größeren Einsatz der Polizei auslöste, so das Polizeipräsidium Offenburg in einer ersten Pressemitteilung. 

Erste Durchsuchungsmaßnahmen im Gebäude sowie Befragungen in der Schule ergaben zunächst keine Hinweise auf eine Notlage. Im weiteren Verlauf haben die Ermittlungen ergeben, dass es sich bei dem gemeldeten vermeintlichen Schwert um einen Regenschirm mit auffälligem Griff gehandelt hat. Der Schirmgriff ähnelte optisch einem Schwertgriff. Bei dem Schirmträger handelt es sich um einen Schüler, der sich während den Durchsuchungsmaßnahmen selbständig gegenüber den Einsatzkräften zu erkennen gegeben hat. Es hat somit zu keiner Zeit eine Gefahrensituation bestanden, so die Polizei weiter.

Immer von Ernstlage ausgehen

Dennoch gehe die Polizei bei Meldungen über vermeintlich bewaffnete Personen stets von einer Ernstlage aus und treffe dementsprechende der Sicherheit dienende Maßnahmen. Hierzu gehöre auch, die Schüler bis zur endgültigen Gewissheit, dass keine Gefahrensituation bestehe, in ihren Klassenzimmern zu behalten. Rund 150 Schüler, die sich außerhalb der Klassenzimmer befunden hätten, hätten sich während des Polizeieinsatzes selbständig zur eingerichteten Betreuungssammelstelle in die Reithalle begeben. Dort seien sie von geschulten Kräften betreut worden. Während des Polizeieinsatzes habe ein enger Austausch mit Verantwortlichen der Schule und der Stadt Offenburg bestanden. Das Mitführen oder Tragen eines derartigen Gegenstands ziehe zwar keine strafrechtlichen Konsequenzen nach sich, habe in diesem Fall jedoch zu einem größeren Polizeieinsatz und Unannehmlichkeiten für Schüler sowie dem Lehrpersonal geführt.

Die polizeilichen Maßnahmen an der Schule in der Moltkestraße sind zwischenzeitlich beendet.

Foto: Marco Dürr/EinsatzReport24
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