Eine Frage, Herr Cames
Neue Tipps für den Elsasstrip

Pascal Cames | Foto: Dimitri Dell

In der Marco-Polo-Reihe des Mairdumont-Verlags ist ein neuer Elsass-Reiseführer erschienen. Geschrieben hat ihn der Offenburger Pascal Cames. Christina Großheim sprach mit dem Autor, der trotz seiner Liebe zum Nachbarland bislang zu seinem Leidwesen nur einmal dort sein konnte.

Wie ist die Idee zu dem Reiseführer entstanden?
Die Marco-Polo-Reihe gibt es schon ewig und hat nichts mit mir zu tun. Als ich 2012 erfuhr, dass der Elsass-Reiseführer neu aufgelegt wird, habe ich mich beworben. Ich musste ein Motivationsschreiben verfassen und Arbeitsproben vorlegen. Meine Mischung aus Kultur, Porträts, Essen und Trinken und Wanderungen hat wohl überzeugt.

Für welche Zielgruppe ist der Reiseführer gedacht?
Für alle, die ein langes Wochenende oder eine Woche im Elsass verbringen möchten, ist der Reiseführer optimal. Wer Kirchengeschichte lesen will, muss zum Merian greifen. Mein Reiseführer bietet feine Adressen für Mittagessen und Kaffee-Kuchen, Kulturtipps und – so hoffe ich – noch ein paar originelle Tipps. Langweilig sollte es nicht werden. Ein paar Kapitel sind dem Sport oder den Kindern gewidmet.

Sind alle Tipps selbst ermittelt oder wird auch Material zugeliefert?
Mein Verlag schickt mir Tipps, auch ein paar Freunde versorgen mich mit Anregungen. Im Grunde ist alles selbst ermittelt. Immer, wenn wir mal drüben im Elsass sind und ich etwas Interessantes entdecke, notiere ich mir das. So entsteht nebenbei eine schöne Sammlung.

Was gibt es Neues bei unseren französischen Nachbarn zu entdecken?
Die Gegenfrage finde ich spannender: Welche Restaurants und Cafés haben Corona überlebt? Ich gehe davon aus, dass vieles in Bewegung ist. Da die Franzosen leidenschaftliche Genießer sind, werden die Lücken gefüllt. Und zum Neuen: In Colmar gibt es ein Schokoladenmuseum, ein Blumen-Café und das Restaurant "Maison Rouge". Spannend finde ich aber die „Stiefkinder“ des Elsass, wie zum Beispiel Mulhouse, das neben Colmar und der Weinstraße verblasst. Dort gibt es einen super Zoo und gute Bierkneipen. Da will ich selber mal wieder hin!

Auf 140 Seiten zeigt der Autor Ziele auf der französischen Rheinseite – vom Nordelsass bis an die Schweizer Grenze – auf. Der Verlag bietet die Möglichkeit, eine App downzuloaden. Die ISBN-Nummer lautet 978-3-8297-4948-0. Der Preis liegt bei 14 Euro.

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