Nachgefragt bei Dr. Achim Kircher
Mammoscreening bis 75 Jahre

Dr. Achim Kircher ist programmverantwortlicher Arzt für das Mammographie Screening in der Region Rhein-Schwarzwald.  | Foto: Radiologie Team
  • Dr. Achim Kircher ist programmverantwortlicher Arzt für das Mammographie Screening in der Region Rhein-Schwarzwald.
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Offenburg (gro) Das Mammographie-Screening-Programm zur Früherkennung von Brustkrebs soll auf Frauen zwischen 70 und 75 Jahren ausgedehnt werden. Dr. Achim Kircher, Programmverantwortlicher Arzt im Mammographie Screening, erklärt die Hintergründe.

Warum wird das Programm ausgedehnt?
Die internationale Datenlage hat gezeigt, dass auch 70- bis 75-Jährige von einer zweijährigen Durchführung einer Mammographie profitieren. 

Können die Praxen die zusätzlichen Patientinnen bewältigen?
Durch die Ausweitung auf diese Altersgruppe werden etwa 20 Prozent mehr Frauen anspruchsberechtigt. In der Ortenau sind dies 12.000 Frauen. Dies wird durch eine Ausweitung der Untersuchungszeiten am Mammographie-Gerät zu bewältigen sein, ist aber nur mit der Ausbildung von mehr Screening-Personal möglich. Die Ausbildung dauert ein Jahr, deshalb benötigen einen zeitlichen Vorlauf. Die Altersausweitung wird voraussichtlich im Juli 2024 mit möglichen Selbsteinladungen beginnen, ab Ende 2025 werden dann die automatisierten Einladungen erfolgen. Übrigens, eine Ausweitung des Programms auf die Altersgruppe zwischen 45 und 50 Jahren wird wohl ebenfalls kommen. Dafür müssen dann mehr Mammografie-Geräte angeschafft werden.

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