Eine Frage, Frau Kist
Jetzt hat das Amt Priorität

Nicole Kist | Foto: djä

Am Freitag wurde bei der Eröffnung des Weinfestes die neue Ortenauer Weinprinzessin gekrönt. Die 22-jährige Nicole Kist aus Bühl-Neusatz ist die neue Weinhoheit 2019/2020. Dagmar Jäger sprach mit der Winzertochter, ausgebildeten Weinguide und Studentin des Weinmarketings.

Warum haben Sie sich beworben?
Wein spielt eine zentrale Rolle in meinem Leben. Meine Familie besitzt Reben direkt neben unserem Haus. Als Affentaler Weinkönigin 2017/2019 konnte ich bereits Erfahrungen als Weinhoheit sammeln. Meine Familie und Freunde haben mich immer wieder gefragt, ob ich mich schon als Ortenauer Weinprinzessin beworben habe. Das sei doch genau mein Ding. Nach den Klausuren habe ich mich dann ganz spontan entschieden: Ich will das machen. Ich bin überglücklich, dass ich ausgewählt wurde.

Was haben Sie vor dem Studium gemacht?
Nach meinem Abitur habe ich beim DRK in Bühl eine Ausbildung zum Rettungssanitäter absolviert. Und dann habe ich noch den LKW-Führerschein gemacht. Ich habe ein Jahr lang einen Rettungswagen gefahren.

Worauf freuen Sie sich in Ihrer Amtszeit am meisten?
Ich freue mich riesig darauf, die Ortenau in ihrer ganzen Vielfalt kennenzulernen. Ich stamme ja aus ihrem nördlichen Bereich und bin noch nicht überall herumgekommen. Das wird sich jetzt ändern und das finde ich toll. Wein bedeutet für mich Genuss, Freude und Leidenschaft und mit diesen Attributen möchte ich den Ortenauer Wein in der Region, aber auch überregional präsentieren. Es ist mir wichtig, darauf hinzuweisen, wie viel Arbeit im Wein steckt und welch hochwertige Qualität ins Glas kommt. Darauf möchte ich gerade junge Menschen ansprechen. Die Ortenau lebt mit und vom Weinbau, auch in der Zukunft.

Was ist Ihr Lieblingswein?
Das ist eindeutig der Riesling. Wobei beim Wein immer wichtig ist, dass er zur Gelegenheit passt. Da richte ich mich dann bei der Weinauswahl beispielsweise nach dem Essen, der Jahreszeit oder dem Anlass.

Wie funktioniert das mit Amt und Studium zugleich?
Ich habe gerade das dritte Semester begonnen. Da ist es bis zum Praxissemester im fünften und einem möglichen Auslandssemester danach noch eine Weile hin. Ich kann künftig öfters hier in der Heimat sein. In den nächsten zwölf Monaten hat das Amt Priorität.

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