Eine Frage, Frau Kotulla
Ein digitaler Elternabend

Ute Kotulla | Foto: privat

Die Psychologische Beratungsstelle des Caritasverbands Offenburg-Kehl bietet am 3. Dezember einen Online-Themenabend "Expedition Familie – Mensch, ärgere Dich nicht" an. Christina Großheim sprach mit Psychologin Ute Kotulla über das Angebot.

Wie entstand die Idee des Online-Themenabends?
Die Psychologische Beratungsstelle feiert dieses Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum. Leider konnte unser großes Fest für Kinder, Jugendliche und Eltern sowie Kooperationspartner nicht stattfinden. Stattdessen haben wir verschiedene Themenabende für Eltern geplant. Unser Eindruck ist, dass Familien – jeder Einzelne – im Moment sehr großen Belastungen und Zumutungen ausgesetzt sind. Manche finden den Weg zu uns, können über ihre Sorgen sprechen und Fragen stellen. Manche tun dies nicht – aus unterschiedlichen Gründen. Uns ist es sehr wichtig, in der gegenwärtigen Situation Präsenz zu zeigen und ein möglichst niederschwelliges und zeitgemäßes Angebot zu machen. Sehr schön wäre es, wenn sich aus dem Experiment des digitalen Elternabends eine Fortsetzung ergeben würde.

Wen möchten Sie mit dem Angebot ansprechen?
Jedes Elternteil mit Computer, Laptop, Tablet oder Smartphone und Internetzugang kann teilnehmen – ob Eltern mit kleinen Kindern oder Jugendlichen, ob verheiratet oder alleinerziehend.

Wie wird der Abend ablaufen?
Die Teilnehmer wählen sich über ihren Computer ein, die Zugangsdaten erhalten sie nach vorheriger Anmeldung über das Sekretariat, Telefon 0781/790120 oder E-Mail pb.sekretariat@caritas-online.de. Die Teilnehmer entscheiden, ob sie sich mit Bild oder nur Ton dazuschalten wollen. Es ist eine kurze Vorstellungsrunde geplant. Dann gibt es die Möglichkeit, an meinen Kollegen Jens Vollhardt, Analytischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, und mich Fragen zu Themen wie Erziehung, Beziehung, Schule oder Kindergarten zu stellen. Wir versuchen, die aufkommenden Fragen zu beantworten, es darf aber auch ein Austausch der Eltern untereinander entstehen.

Welche Sorgen und Probleme beschäftigen Eltern derzeit?
Früher wie heute geht es darum, Kinder mit ihren grundlegenden Bedürfnissen zu verstehen. Diese sind für uns Liebe, Zeit, Nähe und Verstandenwerden. Der Gedanke, anderen Menschen Beratung anzubieten, die die Beziehung zum Kind in den Mittelpunkt stellt, ist uns beiden sehr wertvoll. Ute Kotulla Foto: privat

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