Am Sonntag ist OB-Wahl in Offenburg
Steht vielleicht schon ein Sieger fest?
Offenburg (gro). "Das Wahlrecht auszuüben, heißt, Demokratie zu leben, mitzubestimmen, Einfluss zu nehmen auf die Zukunft dieser Stadt, auf ihre Ausgestaltung und ihre Prioritäten. Daher, liebe Offenburgerinnen und Offenburger, gehen Sie wählen, nehmen Sie Einfluss", appelliert die scheidende Offenburger Oberbürgermeisterin Edith Schreiner in einer Pressemitteilung an die 47.100 Wahlberechtigen, die am Sonntag, 14. Oktober, mit ihrem Votum das neue Stadtoberhaupt bestimmen können.
Die Wahllokale – es sind 42, zu denen noch acht Briefwahlbezirke kommen – haben seit 8 und bis 18 Uhr geöffnet. 390 Wahlhelfer sind dort im Einsatz. Sechs Kandidaten stellen sich zur Wahl: Dr. Harald Rau, Marco Steffens, Frauke Brudy, Tobias Isenmann, Bernhard Halter und Ralf Özkara. Nur wer mehr als die Hälfte aller abgegebenen Stimmen auf sich vereinen kann, hat in diesem ersten Wahlgang die Chance, Oberbürgermeister zu werden. Das ist angesichts der Anzahl der Kandidaten nicht einfach. Wird ein zweiter Urnengang nötig, dann haben die Bürger am 28. Oktober erneut die Wahl. Dabei wird allerdings die Entscheidung, wer den Chefsessel im Offenburger Rathaus erobert, fallen, denn im zweiten Wahlgang reicht dem Sieger die einfache Mehrheit aller abgegebenen Stimmen.
Doch erst einmal müssen die Kreuze auf dem Stimmzettel am Sonntag gemacht werden: Jeder Wahlberechtigte sollte eine Wahlbenachrichtigung erhalten haben. In ihr steht das Wahllokal, wo die Stimme abgegeben werden kann. "Eine Stimmabgabe ist aber auch ohne Wahlberechtigung möglich", erklärt Oliver Basten, Fachbereichsleiter Zentrale Dienste und Wahlleiter der Stadt. "Im Prinzip informiert die Wahlbenachrichtigung lediglich darüber, dass man im Wählerverzeichnis eingetragen ist." Er empfiehlt, immer auch ein Ausweisdokument mit dabei zu haben: den Personalausweis oder Reisepass. "So lässt sich die Identität beweisen." Für alle, die nicht wissen, wo sie ihre Stimme abgeben können, ist das Bürgerbüro der Stadt am Sonntag ab 8 Uhr besetzt. "Wir erhalten immer wieder viele Anrufe unter der Rufnummer 0781/822000", verrät Oliver Basten. Auch auf der Homepage der Stadt Offenburg, www.offenburg.de, finden sich die Wahllokale auf dem digitalen Stadtplan.
Am Freitag um 18 Uhr endete die Möglichkeit, sich zur Briefwahl anzumelden. Sollte ein Wähler heute plötzlich erkrankt sein und nicht selbst ins Wahllokal gehen können, kann er dennoch seine Stimme abgeben. Allerdings bedeutet dies für die mit der Wahl Beauftragten einen erheblichen Aufwand. Bis 15 Uhr können in diesem Fall die Wahlunterlagen unter der obigen Nummer noch beantragt und abgeholt werden. Allerdings muss nachgewiesen werden, dass man wirklich krank ist. "Wir brauchen ein Attest vom Arzt über diese Erkrankung", erklärt Oliver Basten. Außerdem muss die Person, die die Wahlunterlagen abholt, eine Vollmacht darüber und den Personalausweis des nachweislich Verhinderten mitbringen. "Dann erhält man einen selbstständigen Wahlschein", so Basten. Die entsprechende Person wird aus dem Wählerverzeichnis im Wahllokal gelöscht, damit auf keinen Fall die Stimme doppelt abgegeben werden kann.
Ab 18 Uhr tagt am Sonntag im historischen Rathaus der Gemeindewahlausschuss: Oliver Basten rechnet ab 18.40 Uhr mit den ersten Zahlen, wem die Offenburger ihre Stimme gegeben haben. Die Ergebnisse werden auf einer LED-Leinwand vor dem Rathaus präsentiert. Bis 19.30 Uhr, so schätzt Oliver Basten, sind alle Stimmen ausgezählt und das vorläufige Endergebnis steht fest.
Wer am Abend lieber zu Hause bleibt: Auf unserer Homepage www.stadtanzeiger-ortenau.de und auf unserer Facebook-Seite Stadtanzeiger & Guller informieren wir natürlich ebenfalls aktuell über den Ausgang der Oberbürgermeisterwahl.
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