Umbau der "Traube" Fessenbach
Neuer Standort für alte Trotte gesucht

Die alte Weinpresse steht noch vor dem ehemaligen Gasthaus "Traube" in Fessenbach. In Kürze wird sie abgebaut. | Foto: Busam
  • Die alte Weinpresse steht noch vor dem ehemaligen Gasthaus "Traube" in Fessenbach. In Kürze wird sie abgebaut.
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  • hochgeladen von Christina Großheim

Offenburg 2021 wechselte das Hotel "Traube" in Offenburg-Fessenbach seinen Besitzer. Seitdem hat sich einiges verändert, doch die Arbeiten rund um das Haus sind noch nicht abgeschlossen. In Kürze soll die Umgestaltung des Vorplatzes zwischen der Gaststätte und dem ehemaligen Gästehaus starten. Und das stellt die ehemaligen Pächter, das Ehepaar Busam, vor ein Problem.
"Zwischen dem ursprünglichen Gasthaus und dem Gästehaus steht eine alte Weinpresse", erzählen sie der Guller-Redaktion auf Anfrage. Die Trotte stammt ursprünglich aus dem Offenburger Ortsteil Zell-Weierbach und ist rund 400 Jahre alt. "Es wird vermutet, dass sie ursprünglich aus der Abtei in Zell-Weierbach stammt", so Busam. Belegt ist dies jedoch nicht. Auf jeden Fall handelt es sich um einen Gegenstand mit historischem Wert. Denn die Spindel, die dazu dient, die Trauben auf den Stein zum Pressen zu befördern, ist noch aus Holz. Das Ganze ist auf einem massiven Sandsteinsockel befestigt.

Bacchus, Trotte, "Traube"

"Die Weinpresse gehörte einem väterlichen Freund von uns", sagen Elena und Joachim Busam. Während ihrer Zeit als Wirte der "Traube" wurde sie aufgestellt: "Früher stand dort ein Birnbaum, der aufgrund seines Alters gefällt werden musste." Allen dreien gefiel damals die Idee, dass gegenüber dem Bacchus eine Trotte steht, die die Verbindung zum Gasthaus "Traube" darstellt. Busam: "Zudem ist sie aus der gleichen Zeit, in der das Gasthaus gebaut wurde. Es stammt aus dem Jahr 1723."

"In zwei Wochen sollen die Arbeiten zur Umgestaltung des Vorplatzes starten", stellt Busam sein Dilemma dar. Die Trotte muss abgebaut werden und braucht einen neuen, adäquaten Platz. Wo der sein könnte, steht noch in den Sternen. Joachim Busam ist für Ideen offen: "Wir könnten uns vorstellen, dass sie zu einem Heimatmuseum wie etwa dem neuen Winzerhaus im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof passen könnte. Eine Woche kann sie noch an ihrem bisherigen Platz bewundert werden. Ende nächster Woche werde ich sie mit Hilfe eines Freundes abbauen. Die Teile werden dann erst einmal eingelagert." Sollte jemand Interesse oder eine Idee haben, kann er sich bei ihnen unter der Telefonnummer 0173/2309420 melden. 400 Jahre ist die Weinpresse alt

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