Ausstellung
Für Nachhaltigkeit und gegen Lebensmittelverschwendung

Dezernentin Diana Kohlmann (5. von rechts) begrüßte die erste Teilnehmergruppe zur interaktiven Ausstellung des Ernährungszentrums Ortenau, rechts Leiterin Anja Jäkle. | Foto: Landratsamt
  • Dezernentin Diana Kohlmann (5. von rechts) begrüßte die erste Teilnehmergruppe zur interaktiven Ausstellung des Ernährungszentrums Ortenau, rechts Leiterin Anja Jäkle.
  • Foto: Landratsamt
  • hochgeladen von Anne-Marie Glaser

Offenburg (st) Im Ernährungszentrum Ortenau wurde am heutigen Montag die Ausstellung „Ein bisschen nachhaltig kann jeder!“ eröffnet. Diese Veranstaltung, die bereits zum dritten Mal stattfindet, richtet sich an Schüler ab der Klasse 7 und läuft bis zum 23. Juli. Insgesamt haben sich fast 200 Schüler aus dem Ortenaukreis mit ihren Lehrkräften angemeldet, um die Ausstellung zu besuchen und mehr über nachhaltige Ernährung und die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung zu lernen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Sensibilisierung junger Menschen
Diana Kohlmann, Dezernentin für den Ländlichen Raum des Ortenaukreises, betonte bei der Eröffnung die Bedeutung der Ausstellung für die Sensibilisierung junger Menschen im Umgang mit Lebensmitteln und deren Verschwendung. „Unsere Nahrungsmittel stehen nicht unbegrenzt zur Verfügung und dennoch werden weltweit etwa ein Drittel der erzeugten Nahrungsmittel weggeworfen beziehungsweise gehen auf dem Weg vom Feld bis zum Teller verloren“, so Kohlmann. Sie hob hervor, wie wichtig es ist, Lebensmittel wieder wertzuschätzen und mit kleinen Verhaltensänderungen im Alltag einen großen Beitrag zur Schonung unserer Ressourcen zu leisten.
Ökologischer Fußabdruck
Am Auftakt der Ausstellung nahmen heute 13 Schüler und zwei Lehrkräfte der zweijährigen Berufsfachschule Hauswirtschaft der Maria-Furtwängler-Schule Gewerbeschule in Lahr teil. Die Klasse behandelt das Thema bereits im Unterricht und konnte so direkt an ihre bisherigen Kenntnisse anknüpfen. Themen wie Konsumentscheidungen, nachhaltiges Handeln, Verbraucherschutz, Alltagsroutine und ökologischer Fußabdruck werden im Rahmen des berufspraktischen Kochunterrichts und der Ernährungslehre intensiv behandelt.
Die Ausstellung bietet den Teilnehmenden praxisnahe Einblicke in die Themen „Nachhaltige Ernährung“ und „Vermeidung von Lebensmittelverschwendung“. Durch fachkundige Führungen und interaktive Workshops lernen die Schüler, wie sie ihren Alltag nachhaltiger gestalten können. Fragen wie „Was und wieviel werfen wir im Privathaushalt weg?“, „Worin liegt der Unterschied zwischen Mindesthaltbarkeit und Verbrauchsdatum?“ oder „Was gehört wohin im Kühlschrank?“ werden ebenso behandelt wie praktische Tipps zur klimaschonenden Ernährungsweise.

Besonderes Highlight

Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist die kreative Resteküche, in der die Schüler aus übrig gebliebenen Lebensmitteln schmackhafte Gerichte zaubern und gemeinsam probieren können. Diese Aktion unterstreicht, dass jeder einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten kann. Diana Kohlmann ermutigte die Teilnehmenden, ihre Erfahrungen aus der Ausstellung mit nach Hause und in ihren Freundeskreis zu tragen, um so das Bewusstsein für eine nachhaltige Ernährungsweise zu fördern.

Lebensmittel wertschätzen

Diana Kohlmann weiter: „Wichtig ist es, unsere Sinne einzusetzen und Lebensmittel wieder wertzuschätzen statt wegzuwerfen. Was gut schmeckt, gut riecht und gut aussieht, ist in aller Regel auch noch gut! Mach einfach den Sinnescheck – denn schon die kleinsten Verhaltensänderungen im Alltag haben eine große Wirkung auf das Klima und unsere Ressourcen Boden, Wasser, Arbeitskraft und Energie.“

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.