Heimattage 2026
Landesausschuss Heimatpflege zu Gast in Oberkirch

- Oberbürgermeister Gregor Bühler, Fachbereichsleiter Mathias Benz und Geschäftsstellenleitung der Heimattage 2026, Gabriele Schindler, gemeinsam mit Regierungspräsidentin Karlsruhe Sylvia Felder und den Vertretern des Innen- und Wissenschaftsministeriums sowie der Regierungsbezirke
- Foto: Denise Burkart/Stadt Oberkirch
- hochgeladen von Matthias Kerber
Oberkirch (st) Dass Oberkirch ein Ort ist, an dem viel Gutes entsteht, zeigte sich einmal mehr beim jüngsten Treffen des Landesauschusses Heimatpflege Baden-Württemberg vergangenen Dienstag, 8. April, im Ratssaal der Stadt Oberkirch, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung. Oberbürgermeister Gregor Bühler freute sich, rund 25 Vertreter aus dem Innen- und Wissenschaftsministerium, den vier Regierungspräsiden und deren Arbeitskreisen Heimatpflege sowie anderer Heimattageausrichterstädte zu begrüßen. Gemeinsam mit Fachbereichsleiter Bildung und Kultur, Mathias Benz, und Gabriele Schindler, Leitung der Geschäftsstelle der Heimattage, stellte er den Gästen die Kleinstadtperle Oberkirch sowie den aktuellen Stand der Planungen vor. Traditionell tagt das Landesgremium, dessen Vorsitz aktuell die Karlsruher Regierungspräsidentin Sylvia Felder innehat, im Frühjahr in der kommenden sowie im Herbst in der aktuellen Ausrichterstadt der Heimattage.
Während am Vormittag der Landesausschuss seine interne Sitzung abhielt, trafen sich die Verantwortlichen der vergangenen, aktuellen und kommenden Ausrichterstädte Härtsfeld (2024), Weinheim (2025), Oberkirch (2026), Villingen-Schwenningen (2027), Herrenberg (2028) und Crailsheim (2029) zum Erfahrungsaustausch. Am Nachmittag gaben die Städtevertreter Einblicke in ihre Konzepte und Planungen.
Wo seit Jahrhunderten Gutes entsteht
„Oberkirch ist ein Ort, wo Gutes entsteht – in vielerlei Hinsicht“, ging Oberbürgermeister Gregor Bühler in seiner Begrüßung auf den neuen Markenauftritt der Stadt ein. „Was hier in den vergangenen Jahrhunderten und bis heute an Gutem geschaffen wurde, wollen wir im Jahr der Heimattage ganz besonders in den Fokus rücken“, so Bühler weiter. Dafür stehen das 300-jährige Brennrechtejubiläum, der 350. Todestags Grimmelshausens und 700 Jahre Stadtrechte, die im kommenden Jahr gefeiert werden, sinnbildlich. Sie spiegeln den Genuss, den Geist, die große Literatur und die reiche Tradition wider, die Oberkirch seit jeher auszeichnen und die Menschen bis heute prägen.
Gemeinsam ins Heimattagejahr
„Ganz in diesem Sinne können die Oberkircher deshalb auch sagen: ‚Heimat ist da, wo Gutes entsteht‘“, präsentierte Gabriele Schindler das Motto der Heimattage. Der aktuelle Planungsstand zeigt, dass in den vergangenen Monaten unzählige Gespräche und Austauschrunden mit Ortschaften, Vereinen, Verbänden, Unternehmen und Institutionen aus Oberkirch, der Region und dem Land stattfanden. „Wir freuen uns sehr, dass sich so viele Menschen einbringen wollen, zahlreiche kreative Ideen entstanden sind und sich bereits viele voller Vorfreude an die Entwicklung und Planungen von Beiträgen gemacht haben“, so Schindler. Im zweiten Quartal werde die Geschäftsstelle der Heimattage auch eine Abfrage an alle Vereine und Betriebe versenden und veröffentlichen, sodass niemand eine Rückmeldefrist verpasse und alle Interessierten ihre Beteiligungswünsche rechtzeitig einreichen können. Bereits jetzt stehen etliche Veranstaltungen und Projekte fest und der Kalender habe sich in den vergangenen Monaten zunehmend gefüllt, sodass man nun immer mehr an die Detailplanung gehen könne. Zudem ist Oberkirch bei den Heimattagen in Weinheim vertreten, wo eine von Oberbürgermeister Gregor Bühler angeführte Delegation im September den Abschluss des großen Landesfestumzugs bilden wird. Dort nimmt das Stadtoberhaupt die Heimattageflagge aus den Händen des stellvertretenden Ministerpräsidenten entgegen.
Dass in Oberkirch auf vielfältige Weise Gutes entsteht, Oberkirch dafür auch neue und eigene Wege geht und alle Menschen in die Stadtgemeinschaft eingebunden werden sollen, zeigte sich beim kurzen Gang durch die Altstadt und vor allem beim Mittagessen im „TREFFpunkt für ALLE“. Die Gäste zeigten von dem deutschlandweit einzigartigen Inklusionsprojekt der Lebenshilfe zur Nahversorgung mit regionalen Lebensmitteln und Bistro mit reichhaltigem Mittagstisch und in modernen Räumlichkeiten beeindruckt. Viele von ihnen erklärten, auch außerhalb der Sitzungen und Veranstaltungen nach Oberkirch kommen zu wollen.
Das wird bei den Heimattagen 2026 geboten sein
Der offizielle Startschuss ins Heimattagejahr der Neujahrsempfang am 11. Januar sein. Fest im Konzept der Heimattage verankert sind die Baden-Württemberg-Tage vom 14. bis 17. Mai 2026, die das moderne Baden-Württemberg in den Fokus rücken und bei denen es unter anderem die Landesgewerbeschau, Unterhaltungsprogramm mit dem SWR sowie eine Brennermeile geben wird. Das zweite feste Event der Heimattage sind Landesfesttage, die vom 11. bis 13. September 2026 stattfinden werden und bei denen die Traditionen unseres Landes im Mittelpunkt stehen. Hierbei werden unter anderem der Landesfestumzug, ein Kinder- und Brauchtumstag, ein Großer Zapfenstreich sowie das Ortenauer Bürgerfest geboten sein.
Das ganze Jahr wird es zudem kleine und auch größere Veranstaltungen, aber auch dauerhafte Angebote und Projekte geben, die sich mit den drei großen Oberkircher Themen Geschichte, Literatur und Genuss befassen. Dazu zählen der Jubiläumsumzug zu „8x11 Jahren“ Narrenzunft Oberkirch am 8. Februar 2026, die Eröffnung der modernisierten Grimmelshausenausstellung im Heimat- und Grimmelshausenmuseum am 20. März 2026 sowie das große Mittelalterspektakel in Kooperation mit dem Lions Club Oberkirch-Schauenburg auf der Burg am 11. und 12. Juli 2026. Hinzu kommen Einzelangebote und Veranstaltungsreihen wie Vereinskonzerte und -feste, Theater, Führungen, Lesungen und Vorträge.
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