Neues Verwaltungsgebäude
Hybridbau Schwarzwald feiert Fortschritt

- Mitte September sollen Mitarbeiter der Stadtwerke Oberkirch sowie von Ruch Novaplast die neuen Räumlichkeiten im Verwaltungsgebäude der Technischen Werke Oberkirch beziehen.
- Foto: Melanie Litke
- hochgeladen von Matthias Kerber
Oberkirch (st) Beim Bau des neuen Verwaltungsgebäudes in Oberkirch ist ein wichtiger Zwischenschritt erreicht: Nach einer Bauzeit von rund acht Monaten sind die Rohbauarbeiten seit Ende März abgeschlossen. Das Pilotprojekt der Hybridbau Schwarzwald – einem Joint Venture des Bauunternehmens WACKER aus Offenburg und des Holzbauspezialisten Rombach Holzbau aus Oberharmersbach – entsteht im Auftrag der Technischen Werke Oberkirch. Mitte September sollen die Stadtwerke Oberkirch und Ruch Novaplast die Räumlichkeiten in der Appenweierer Straße beziehen, schreibt die Hybridbau Schwarzwald GmbH in einer Pressemitteilung.
Mit einer Gesamtfläche von rund 2.100 Quadratmetern soll das in Holzhybridbauweise errichtete Gebäude, das mit einer Photovoltaikanlage sowie einem Energiespeicher ausgestattet wird, modernste Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter der beiden Unternehmen bieten. „Dieses Projekt steht beispielhaft für nachhaltiges Bauen“, sagt Philipp Dusch, Projektleiter bei WACKER. „Durch die Kombination von Beton- und Holzelementen wird nicht nur die Energieeffizienz erhöht, sondern auch ein optimales Raumklima geschaffen.“
Kapazitätsgrenze erreicht
Der Neubau wurde notwendig, da die bisherigen Räumlichkeiten der Stadtwerke Oberkirch und Ruch Novaplast ihre Kapazitätsgrenze erreicht hatten. Die Stadtwerke brauchen laut eigener Aussage mehr Büroarbeitsplätze sowie technische Erweiterungen, um die steigenden Anforderungen im Bereich der Energieversorgung und kommunalen Infrastruktur langfristig bewältigen zu können. Ruch Novaplast, ein Spezialist für Partikelschaumprodukte, erhöht die Zahl seiner Büroarbeitsplätze indessen, um ein weiteres Unternehmenswachstum zu ermöglichen.
Nach dem Spatenstich im Juli vergangenen Jahres wurden die Bauarbeiten in zwei Phasen realisiert: Zunächst errichtete WACKER den massiven dreistöckigen Rohbau aus Beton, der bereits im Dezember 2024 fertiggestellt wurde. Anschließend übernahm Rombach Holzbau und fertigte die Außenwände des Dachgeschosses sowie Teile der Decke mit Massivholzelementen. „Diese Elemente wurden in unserem Werk in Oberharmersbach präzise vorgefertigt“, sagt Jürgen Kubasek, Leiter Rombach Holzbau. „Dank dieser Vorarbeit konnten wir unmittelbar nach Abschluss der Betonarbeiten mit der Montage beginnen – das spart Zeit auf der Baustelle und sorgt für einen reibungslosen Ablauf.“ Die Kombination aus Holz und Beton vereine die Vorteile beider Baustoffe, so Dusch: „Durch den Einsatz von Holz als nachwachsendem Rohstoff reduzieren wir den CO₂-Fußabdruck des Gebäudes erheblich, während der Beton die notwendige Stabilität und Langlebigkeit sichert.“
Mit der Fertigstellung der Rohbauarbeiten des innovativen Gebäudes blickt die Hybridbau Schwarzwald bereits in die Zukunft: „Der Erfolg dieses Projekts zeigt das Potenzial unseres Joint Ventures“, so Dusch. „Wir freuen uns darauf, weitere nachhaltige Bauprojekte zu realisieren und so einen aktiven Beitrag zur Weiterentwicklung der regionalen Baukultur zu leisten.“
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