Alles rund ums Papier
Forschertage im Kindergarten „Maria Goretti“

Stolz präsentieren einige der jungen Forscher ihr Diplom als Ergebnis der zwei Forschertage rund um das Thema „Papier - das fetzt!“.   | Foto: Kindergarten „Maria Goretti“
  • Stolz präsentieren einige der jungen Forscher ihr Diplom als Ergebnis der zwei Forschertage rund um das Thema „Papier - das fetzt!“.
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  • hochgeladen von Matthias Kerber

Oberkirch (st). Der Kindergarten für Haslach und Tiergarten ist als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert. An zwei Tagen haben nun die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen das Thema „Papier - das fetzt!“ genauer unter die Lupe genommen.

Mit viel Begeisterung waren vor wenigen Tagen die Jungen und Mädchen des Kindergartens „Maria Goretti“ am Werk. Nachdem sie zuvor in ihrer Gruppe ganz unterschiedlich auf das Thema eingestimmt wurden, setzten sie sich auf vielfältige und abwechslungsreiche Art und Weise mit Papier auseinander. „Ganz nach dem Motto: Papier hat viele Seiten“, berichtet mit einem Schmunzeln Carina Welle, Leiterin der Einrichtung. Denn es galt an den beiden Tagen so unterschiedliche Fragen zu beantworten wie: Was kann man mit Papier alles machen? Wo kommt es her? Welche unterschiedlichen Papierarten sowie Eigenschaften gibt es eigentlich?

Junge Forscher experimentierten mit Eifer

Durch die Erzieherinnen wurden altersgerechte Experimente vorbereitet. Jedes Kind konnte an mindestens vier Experimenten teilnehmen. Beim „Boote beladen“ ging es beispielsweise um die Tragfähigkeit und Saugfähigkeit von Papier. Verschiedene Papierarten, wie dünnes Druckerpapier, dickeres Tonpapier oder Zeitungspapier dienten zum Falten von kleinen Schiffen und wurden zu Wasser gelassen und anschließend unterschiedlich beladen. Doch nicht nur zu Wasser, sondern auch in der Luft wurde geforscht. Papierflieger aus zwei unterschiedlichen Papierarten wurden gebaut und es wurde der Frage durch die Kinder nachgegangen, welcher Flieger fliegt eigentlich am weitesten? Und dass ein wasserdichter Trinkbecher aus Papier gefaltet werden kann, wurde auch noch im Experiment bewiesen. Doch genauso spannend war die Antwort auf die Frage zu finden, wie lange dieser wohl dichthält. Wasser und Papier waren die beiden Materialen für ein weiteres spannendes Experiment: Eine Blume wurde aus Papier ausgeschnitten und die Blütenblätter wurden nach innen geklappt. Danach wurde die Papierblume ins Wasser gelegt und zur großen Überraschung aller Forscher, öffnete diese ihre Blüten. Aber auch die Kreativität der Kinder wurde an den Forschertagen angesprochen. So entstand mit Kleister und Papier ein großes Gemeinschaftsbild. Beim Rollen eines Papierrohres entstand schnell ein „Sprechrohr“. Doch wie hört es sich an wenn man jemanden damit ins Ohr spricht? Wird es dadurch gar etwa lauter. Dank des selbst hergestellten Pappmaschees wurden bunte Kugeln geformt, um ein Mobile daraus zu gestalten.

Stempel für den Forscherpass

Der Forscherpass der älteren Kinder füllte sich während den zwei Tagen schnell mit Stempeln. Denn nach jeder erfolgreichen Durchführung eines Experimentes gab es einen Stempel. Am Ende der zwei Forschertage erhielten alle großen und kleinen Forscher ein eigenes Forscherdiplom überreicht. Ein Höhepunkt für die Kinder der Gruppen im Haus war dabei das Kinderkino. Für den Besuch des Kinderkinos gab es - natürlich - eine extra Eintrittskarte aus Papier für jedes Kind und passend wurde beispielsweise eine Sachgeschichte zum Thema Papierrecycling gezeigt. Die „Waldfüchse“–Gruppe des Naturkindergartens konnten bei sich kein Kinderkino erleben, aber dafür haben sie ihr eigenes Papier geschöpft. Und damit haben sie etwas getan, was in Oberkirch nicht nur eine große Tradition hat sondern auch heute immer wieder neue innovative Papiere hervorbringt.

Der Kindergarten „Maria Goretti“ ist für das Projekt der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert. Die Arbeit der Initiative wird vom Bundesministerium für Forschung und Bildung gefördert. Im Rahmen des Kindergartenbesuchs erkunden die Erzieherinnen gemeinsam mit den Kindern Naturphänomene und bringen so spielerisch naturwissenschaftliche, technische und mathematische Themen näher. Beim Forschen und Entdecken stehen Freude, Neugier und Interesse im Vordergrund.

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