Umbau von St. Josef
Erste Bewohner können neue Zimmer beziehen
Oberkirch (st). Die Vorarbeiten für den Umbau von St. Josef begannen im April 2020. Die Pflegeeinrichtung ist seit 1987 in unmittelbarer Nähe zum Alten Stadtgarten angesiedelt. Seitdem wurde es immer wieder erweitert und den Erfordernissen angepasst. Doch seit 2020 wird das Gebäude grundlegend umgebaut. Grund sind neue Vorgaben des Landes, wonach künftig nur noch Einzelzimmer zulässig sind.
Nach dem Ende der Bauarbeiten werden künftig 79 Bewohner im Altenpflegeheim in der Oberkircher Stadtgartenstraße wohnen. Die Herausforderung für Planer, Handwerker, Pflegeteam und Heimbewohner gleichermaßen ist, dass die Bauarbeiten im laufenden Betrieb der Einrichtung stattfinden. Daher waren vor dem Start der eigentlichen Umbauarbeiten erst einschneidende Vorarbeiten nötig. Die Abtrennung von Heim- und Baubereich galt es vertikal durchzuführen. Bevor dann über ein Jahr später im Juni 2021 mit den eigentlichen Umbauarbeiten begonnen wurde. Corona und ein Wasserschaden im Keller sorgten für weitere Verzögerung.
Resultat kann sich sehen lassen
Das Resultat des Umbaus kann sich sehen lassen. „Ich freue mich sehr“, berichtet Dr. Kristiane Schmalfeldt, Geschäftsführerin der Wohnen und Pflege Oberkirch gGmbH, als sie Oberbürgermeister Matthias Braun einige der neuen Räume zeigte. „Die neuen Räume stellen eine gelungene Verbindung von Tradition und Moderne dar.“ Das gelungene Zusammenspiel von allen Beteiligten habe zu einem schönen Wohn- und Raumgefühl geführt. „Es ist wirklich beeindruckend, was in den vergangenen Monaten sich alles getan hat“, betonte das Stadtoberhaupt. Nicht selbstverständlich ist die gute und zielführende Zusammenarbeit bei solche einem Mamutprojekt. „Viel Verständnis gab es von Seiten der Heimleitung, der Mitarbeiter und der Bewohner, wenn es zu Problemen beim Bauablauf kam“, spricht Michael Waltersbacher, der auf Seiten der Stadt die Baumaßnahme koordiniert, Dr. Schmalfeldt und ihren Mitarbeitern ein großes Lob aus. Auch für das Engagement der beteiligten Planungsbüros und Handwerksfirmen findet er nur lobende Worte. Dies spiegele sich beispielhaft in der sehr guten Zusammenarbeit mit dem Kehler Architekturbüro Leimbach + Bartels wider.
„Ich habe ein tolles Team“, dankte Dr. Schmalfeldt ihren Mitarbeitern. „Nur im Team ist solch ein Projekt erfolgreich umsetzbar“, und bezieht dabei ausdrücklich Planer, Handwerker und Vertreter der Stadt mit ein. Anfang Oktober konnten die ersten Bewohner in die neuen Zimmer umziehen. Ebenso auch Teile des Pflegepersonals, für das es ebenfalls neue Räume, wie etwa Pflegestützpunkt gibt. Neu ist auch das Prinzip der Hausgemeinschaften in St. Josef. In den künftig sechs Hausgemeinschaften können die Bewohner individueller und privater ihren Tagesablauf verbringen. Teil einer jeden Hausgemeinschaft ist eine Küche, in der Frühstück und Abendbrot gerichtet werden können. Die eigentliche Küche des Hauses wird in den kommenden beiden Abschnitten neugestaltet. Falls es keine Probleme im weiteren Bauablauf gibt, wird die Fertigstellung des großen Umbaus im Jahr 2024 sein. „Das Haus wird dann als Ganzes glänzen“, freut sich die Geschäftsführerin bereits jetzt. „Die Gemeinschaftsarbeit aller führt zu einem gemeinsamen Erfolg“, hebt Oberbürgermeister Braun den Grund für das Gelingen des Umbaus hervor.
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