Unterbringung von Flüchtlingen
Anmietung von Containern beschlossen
Oberkirch (st). In der jüngsten Gemeinderatssitzung stand unter anderem die Entscheidung über die Beschaffung von insgesamt 68 Containern an. Diese werden von der Stadt Oberkirch für die Dauer von 24 Monaten für die Unterbringung von Flüchtlingen benötigt.
Nicht nur aus der Ukraine kommen zurzeit Flüchtlinge nach Deutschland. Auch aus anderen Weltregionen fliehen Menschen und suchen Schutz im Land. Die Kapazitäten für eine Unterbringung nehmen aber deutschlandweit stetig ab. Die Stadt aktiviert daher wieder die Fläche an der Hesselbacher Straße, um dort nach 2018 erneut Unterkünfte aus Containern aufzubauen. An dieser Stelle können 100 Personen untergebracht werden. Neben den eigentlichen 34 Wohncontainern werden noch acht Sanitär-, vier Küchen-, zwei Hauswirtschafts-, vier Aufenthalts-, zwei Hausmeister- sowie 14 Flurcontainer angemietet. Fünf Firmen wurden zur Abgabe eines Angebots aufgefordert, Zwei gaben am Ende eines ab. Einstimmig erhielt eine Firma aus Kehl den Zuschlag. Insgesamt geht die Stadt von einer Investitionssumme von rund 1,1 Millionen Euro in dem Zusammenhang aus. Darin sind neben den Mietkosten für die Container, insbesondere auch die Kosten für die Erschließung, Hausanschlüsse und sonstige bauseitigen Leistungen sowie die Pacht für das Grundstück der Städtischen Baugesellschaft am Hesselbach enthalten.
Die ersten sechs Monate wird der Ortenaukreis die Flüchtlingsunterkunft im Rahmen der Erstaufnahme betreiben und eine entsprechende Miete an die Stadt Oberkirch zahlen. Danach wird die Stadt Oberkirch die Einrichtung als Unterkunft für die Anschlussunterbringung nutzen. Ein Erstbezug der Container wird Anfang Januar 2023 wohl möglich sein.
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