SWEG stärkt Portfolio
Jahresergebnis fällt positiv aus
![Vorstandsvorsitzender Johannes Müller (l.) und Vorstandskollege Tobias Harms präsentieren positive Zahlen. | Foto: SWEG](https://media04.stadtanzeiger-ortenau.de/article/2019/08/13/6/48246_L.jpg?1565709126)
- Vorstandsvorsitzender Johannes Müller (l.) und Vorstandskollege Tobias Harms präsentieren positive Zahlen.
- Foto: SWEG
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Lahr (st). Die Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG) blickt auf ein durchaus erfolgreiches Jahr 2018 zurück: Das Jahresergebnis erreichte ein Plus von 579.000 Euro, im Gesamtkonzern von 920.000 Euro. „Die Zahlen entsprechen weitgehend der Planung“, so SWEG-Vorstandsvorsitzender Johannes Müller. Kostenbelastungen gingen von der Vorbereitung unter anderem der Betriebsaufnahme im Vergabenetz 12 (Ulmer Stern) und von großen Baumaßnahmen aus, daneben häuften sich Hauptuntersuchungen bei Schienenfahrzeugen.
Fusion
Die Zahlen des Geschäftsjahres 2018 berücksichtigen zum ersten Mal die Verschmelzung der Hohenzollerischen Landesbahn AG (HzL) auf die SWEG, was zu großen Veränderungen führte. So haben sich die Umsatzerlöse auf 154,8 Millionen Euro erhöht (2017: 92,1 Millionen Euro) beziehungsweise auf 158,5 Millionen Euro im Gesamtkonzern (2017: 102,8 Millionen Euro).
Nicht nur bei den Zahlen, sondern auch in der praktischen Arbeit war 2018 in besonderer Weise geprägt von der Verschmelzung der HzL auf die neu geschaffene Landesverkehrs-AG. „Die Fusion hat beide Partner gestärkt und war nötig, um am Markt weiterhin erfolgreich auftreten und sich für weitere verkehrliche Aufgaben qualifizieren zu können – vor allem im Schienenverkehr“, erläutert Johannes Müller. Der Busverkehr bleibt aber weiterhin ein bedeutendes Standbein. Die neue Unternehmensstruktur hat auch bewirkt, dass die bekannten vier Buchstaben SWEG seit 2018 nicht mehr für Südwestdeutsche Verkehrs-Aktiengesellschaft stehen, sondern für Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG.
Alternative Technologien
Dass sich die SWEG als innovatives Unternehmen seit Langem mit alternativen Technologien und Antriebsarten beschäftigt, zeigte sich 2018 an zwei herausragenden Beispielen. Zum einen brachte das Unternehmen in Lahr den ersten autonom fahrenden Kleinbus im öffentlichen Straßenverkehr in Baden-Württemberg auf die Straße. Zum anderen ging der erste Elektrobus an den Start. „Beide Projekte haben uns geholfen, umfangreiches Wissen zu diesen neuen Technologien aufzubauen“, so Müller.
Zug und Bus
Neben anderen Betriebsaufnahmen im Zugbereich startet im Dezember der Betrieb im Netz 9b (Freiburger Y). Es umfasst die Strecken Breisach – Riegel-Malterdingen, Bad Krozingen – Münstertal und Freiburg – Elzach. Gewartet werden die künftigen Elektrotriebfahrzeuge in der neuen Bahnbetriebswerkstatt in Offenburg, die derzeit neu errichtet und im Herbst 2019 fertiggestellt wird. Zur Vorbereitung des elektrischen Betriebs hat die SWEG Schienenwege GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft, die Kaiserstuhlbahn seit 2017 elektrifiziert und ausgebaut. Auch im Busbereich hat sich die SWEG erfolgreich im Wettbewerb behauptet, im Rhein-Neckar-Kreis und im Hohenlohekreis. Die SWEG hat somit ihr Portfolio gestärkt, zumal auch im Güterverkehr neue Verträge abgeschlossen werden konnten. Die nächsten Jahre werden weitere Innovationen folgen, ohne den Blick für eine homogene Unternehmensstruktur zu verlieren, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
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