Neun Polizisten wurden verletzt
Ausschreitungen bei Kurden-Demo in Lahr
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Lahr (st) Am Donnerstag, 13. Februar, zogen rund 120 Teilnehmer einer Kurden-Demonstranten bei einem Protestmarsch von Offenburg nach Lahr.
Mehrere Personen verstießen im Laufe der Demonstration wiederholt gegen das Versammlungsgesetz, unter anderem, weil sich mehrere Personen vermummt hatten und Auflagen missachteten, so die Polizei in einer Pressemitteilung. Am Ort der Abschlusskundgebung, im Bereich des Aktienhofes, wollte die Polizei gegen 18.45 Uhr in diesem Zusammenhang eine Personalienfeststellung durchführen. Die Teilnehmer der Versammlung solidarisierten sich daraufhin mit diesen Personen und gingen gewaltsam gegen die Einsatzkräfte vor. Die Beamten wurden unter anderem mit Fahnenstangen angegriffen. Die gewaltbereiten Personen wurden daraufhin durch die Polizeikräfte festgesetzt. Ein Teil der Versammlungsteilnehmer, die sich zwischenzeitlich in ein nahe gelegenes Gebäude begeben hatten, verließen dieses wieder und griffen in der Folge die im Einsatz befindlichen Polizeibeamten, teilweise mit Stöcken bewaffnet, an und bewarfen diese mit Flaschen. Die Angreifer wurden daraufhin zurückgedrängt. Die Polizei löste die Versammlung danach auf. Neun Polizeibeamte wurden bei dem Einsatz verletzt - davon drei bespuckt. Auch abgestellte Fahrzeuge wurden beschädigt.
Polizisten verletzt
Im Anschluss stellte die Polizei bei 64 Personen die Identität aufgrund des Verdachts unterschiedlicher Straftaten fest. Hierbei leistete ein Großteil der vorübergehend Festgenommenen erheblichen Widerstand gegen die polizeilichen Maßnahmen. Es wurden Ermittlungsverfahren unter anderem wegen schweren Landfriedensbruch eingeleitet, so die Polizei.
Während dieser umfangreichen Personalienfeststellung sammelte sich eine neue Gruppe von rund 150 Personen, die sich mit den von der Polizei umschlossenen Personen solidarisierte und lautstark Parolen skandierte. Diese Gruppe setzte sich gegen 21.30 Uhr in Bewegung und bildete einen neuen Aufzug, der von der Polizei begleitet wurde.
Alle von der Polizei vorläufig festgenommenen Personen wurden nach der Feststellung ihrer Personalien wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Lage beruhigte sich schließlich gegen 23 Uhr.
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