Stab für Außergewöhnliche Ereignisse
Einsatzlage „Corona-Pandemie" beendet

Lahr (st) Das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg hat die landesweite Außergewöhnliche Einsatzlage (AEL) „Corona-Pandemie“ mit Wirkung zum Sonntag, 1. Januar 2023, aufgehoben. Die Stadt Lahr hat damit die entsprechende Einsatzlage für ihren Stab für Außergewöhnliche Ereignisse (SAE) ebenfalls beendet, wie sie in einer Pressemitteilung bekanntgibt.

Der SAE hat seit Beginn der Corona-Pandemie insgesamt mehr als 180 Mal zu dieser Einsatzlage getagt und Empfehlungen an die Verwaltungsspitze erarbeitet. Wichtige Themenfelder waren unter anderem der Schutz besonders gefährdeter Bevölkerungsgruppen, der Aufbau und Betrieb des Kreisimpfzentrums in Lahr, die Organisation städtischer Impfaktionen in Kooperation mit Lahrer Ärzten, die Entwicklung und Umsetzung von Teststrategien in Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulen und Verwaltung, der Schutz der eigenen Mitarbeitenden und die Aufrechterhaltung des Verwaltungsbetriebs, die Kommunikation und Abstimmung mit den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) und mit den anderen Großen Kreisstädten in der Ortenau sowie die Information der Bevölkerung in Stadt und Umland.

20 Stabsmitglieder

Die rund 20 Stabsmitglieder leisten ihre Mitarbeit im SAE zusätzlich zu ihren eigentlichen Verwaltungsaufgaben. Die Herausforderung bestand insbesondere darin, dass der Verordnungsgeber neue, einschneidende Regelungen oft sehr kurzfristig, teilweise auch an Wochenenden oder an Mitternacht zu Beginn einer neuen Woche, in Kraft gesetzt und die Umsetzung ohne Zeitverzug erwartet hat. Dies erforderte schnelle Reaktionen, mitunter auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten und am Wochenende. Zudem war die Corona-Einsatzlage mit mehr als zweieinhalb Jahren mit großem Abstand die am längsten anhaltende.

„Die Corona-Pandemie hat uns alle vor enorme, bislang ungekannte Herausforderungen gestellt. Auf der Suche nach dem besten Weg haben sich die Regelungen und Vorschriften immer wieder geändert. Die Stadtverwaltung Lahr war dieser Zeit der großen Unsicherheit jedoch ein Anker der Stabilität. Die hervorragende Arbeit im SAE war dafür eine wesentliche Grundlage. Mein Dank gilt allen Stabsmitgliedern, aber auch allen anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, die mit ihrem Engagement dazu beigetragen haben, dass es uns gelungen ist, die Pandemie Schritt für Schritt immer besser in den Griff zu bekommen", so Oberbürgermeister Markus Ibert.

Die Koordinierungsstelle Pandemie bei der Stabsstelle Feuerwehr und Bevölkerungsschutz wird aufrechterhalten. Sie wird städtische Aufgaben im Zusammenhang mit Corona weiterhin zentral koordinieren. Ein Beispiel ist das Testmanagement für Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, das nach aktuellem Stand in Baden-Württemberg bis Ostern 2023 fortgeführt werden soll.

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