Wolfgang G. Müller ist Ehrenbürger
Auszeichnung wird selten verliehen
Ortenau (ds/gro/rek/mak). Die Verleihung der Ehrenbürgerwürde ist etwas ganz Besonderes und in der Ortenau recht selten, wie eine exemplarische Umfrage ergab. Umso größer ist die Ehre für Alt-OB Dr. Wolfgang G. Müller, der seit 38 Jahren wieder der erste Ehrenbürger der Stadt Lahr ist. Mit der Auszeichnung können laut Gemeindeordnung die besonderen Verdienste in der außergewöhnlichen Förderung des wirtschaftlichen oder kulturellen Lebens der Gemeinde, aber auch etwa in langjähriger verdienstvoller Mitarbeit in hervorragender Stellung in der Gemeindeverwaltung gewürdigt werden. Die Ehrenbürgerwürde ist eine reine Ehrenbezeichnung, sie wird nur an lebende Personen verliehen, ist weder mit besonderen Rechten oder Pflichten verbunden und erlischt mit dem Tod des Ehrenbürgers. Unwürdiges Verhalten kann allerdings dazu führen, dass die Ehrenbürgerwürde auch zu Lebzeiten entzogen wird.
Hans Weber und Hubert Burda
Auch die Stadt Rheinau hat mit Hans Weber einen Ehrenbürger. Der Gemeinderat sprach sich 2012 dafür aus, den Linxer Bauunternehmer mit der höchsten Ehrung der Stadt auszuzeichnen. Hubert Burda ist – wie seine Eltern Aenne und Franz schon zu ihren Lebzeiten – Ehrenbürger der Stadt Offenburg. Weder Achern noch Oberkirch haben derzeit einen Ehrenbürger. In Gengenbach wurde die Würde beispielsweise zuletzt 1997 vergeben.
"Nicht mehr Oberbürgermeister, aber Ehrenbürger der Stadt Lahr zu sein, heißt für mich in erster Linie die fortgesetzte Bereitschaft, mich uneigennützig in den Dienst der Stadt Lahr zu stellen oder stellen zu lassen", betonte Wolfgang G. Müller in seiner Ansprache im Rahmen der kleinen Feierstunde zur Verleihung der Ehrenbürgerwürde in der Mehrzweckhalle im Bürgerpark. Er wolle den Zusammenhalt in der Stadt fördern, die Fliehkräfte binden und mithelfen, die Suchspur auszuleuchten "für den Weg, den wir für die Zukunft gemeinsam gehen müssen".
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