Desolate Leistung wird nicht zu hart bestraft
OBERLIGA: Kehler FV – Astoria Walldorf 0:2

Yannick Häringer hat gegen die beiden Gästespieler in dieser Szene keine Chance. | Foto: ab
  • Yannick Häringer hat gegen die beiden Gästespieler in dieser Szene keine Chance.
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Kehl. Nichts zu erben, gab es für den Kehler FV bei der Niederlage gegen den FC Astoria Walldorf.
Nach einer miserablen Vorstellung waren die Grenzstädter mit dem 0:2
sogar noch gut bedient.

Bereits nach vier Spielminuten erzielten die Nordbadener durch Christopher Hellmann das 1:0. Nach einem
Ballverlust der Gastgeber im Spielaufbau hatte KFV-Kapitän Dennis Kaiser
den Schuss des Gästestürmers Dejan Bozic noch abgeblockt. Nico
Hillenbrand spielte den abprallenden Ball zum völlig freistehenden
Hellmann, der Kehls Schlussmann Tobias Kornmaier aus kurzer Distanz
keine Abwehrchance ließ. Die Platzherren waren sichtlich geschockt und
die Astoria hätten um ein Haar das 2:0 erzielt, Kaiser klärte jedoch vor
dem einschussbereiten Hellmann. Langsam aber sicher erwachten die
Platzherren aus ihrer Lethargie und konnten die Partie etwas offener
gestalten. Da am gestrigen Tag die spielerischen Mittel gegen einen sehr
lauffreudigen und früh störenden Gegner begrenzt waren, suchten die
Spieler des KFV ihr Glück aus der Distanz. So scheiterte nach einer
knappen Viertelstunde Aaron Zimmerer aus 20 Metern und auch Mohammed
Kateb verzog drei Minuten später mit seinem Versuch von der
Strafraumgrenze. Walldorf verlegte sich in dieser Phase aufs Kontern und
setzte immer wieder Nadelstiche. Nach 24 Minuten war es Bozic, der nach
einem schönen Angriff völlig freistehend das 2:0 erzielte. Wieder war
Hillenbrand der Vorbereiter.

Wer von den 420 Zuschauern im Rheinstadion nach der Pause auf ein Aufbäumen der KFV-Akteure gehofft
hatte, wurde bald enttäuscht. Immer wieder wurden die Gästestürmer nach
zum Teil haarsträubenden Ballverlusten der Einheimischen im Spielaufbau
zum Tore schießen eingeladen, scheiterten jedoch ein ums andere Male an
ihren Nerven oder an Kornmaier. Der Keeper der Grün-Weißen hielt sein
Team mit tollen Paraden im Spiel hielt und erreichte als einziger
Spieler der Markovic-Truppe Normalform. Nach einer Stunde tauchte Bozic
plötzlich alleine vor Kornmaier auf, fand in ihm jedoch seinen Meister.
Die einzig nennenswerte Möglichkeit der Gastgeber im zweiten
Spielabschnitt bot sich Yannick Häringer nach 65 Spielminuten, er setzte
einen Flugkopfball nach einer Flanke von Zimmerer jedoch knapp neben
den rechten Pfosten. In der Folge hätte Walldorf gegen einen desolat
auftretenden Kehler FV gut und gerne noch mindestens drei Treffer
erzielen können, doch weder Bozic, Phil Weimer, Tim Lambracht noch Mario
Göttlicher brachten das Leder völlig frei stehend im Tor der Gastgeber
unter. So blieb es bis zum Schlusspfiff bei einem für den Kehler FV noch
sehr schmeichelhaften 0:2.

Autor: hs

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