Aufgeschrammter Loktank
Mehrere Tausend Liter Diesel abgepumpt
Kehl (st). Weil sich im Kehler Hafengebiet zwei Loks gestreift haben und dabei einer der Tanks Leck geschlagen ist, musste die Feuerwehr am späten Dienstagvormittag ausrücken. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Um zu verhindern, dass aus dem bei der Kollision beschädigten Tank weiterer Kraftstoff austritt, pumpten die Feuerwehrkräfte diesen leer.
Fünf Minuten nach Alarm am Einsatzort
Um 11.13 Uhr ging der Alarm in der Leitstelle ein; knapp fünf Minuten später war die Feuerwehr mit 21 Einsatzkräften im Kehler Hafen vor Ort in der Oststraße. Neben dem Werksgelände der Firma Koehler sind zwei Rangierlokomotiven miteinander kollidiert, wodurch ein Loch in den insgesamt rund 6.000 Liter fassenden Tank eines der beiden Fahrzeuge gerissen wurde und Diesel austrat.
Die Kehler Feuerwehr sorgte mit ihrem Einsatz dafür, dass kein weiterer Kraftstoff in den Boden sickert, wie der stellvertretende Feuerwehrkommandant und Einsatzleiter Roland Walter erklärt: „Meine Kollegen haben den restlichen Diesel im Tank abgesaugt.“ Da es sich um Kraftstoff und somit um ein Gefahrengut handelt, wurde die Flüssigkeit in mehreren Plastikbehältern mit einem Fassungsvermögen von jeweils 1.000 Litern gesammelt.
Kein Kraftstoff in der Kanalisation
Die hinzugezogenen Experten der Technischen Dienste Kehl untersuchten die Lage vor Ort und konnten schnell Entwarnung geben: In die Kanalisation ist kein Kraftstoff gelangt. Roland Walter gab daraufhin grünes Licht und ließ die Pumpen im nahegelegenen Schuttermühlkanalpumpwerk wieder anwerfen: „Bis wir wussten, was Sache war, haben wir diese vorsichtshalber ausgeschaltet, da sonst womöglich Diesel in den Rhein gepumpt worden wäre.“ Welche weiteren Maßnahmen aufgrund des verunreinigten Erdreichs zu treffen sind, entscheidet das Landratsamt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn. Gegen 13.15 Uhr beendete die Feuerwehr ihren Einsatz vor Ort, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung.
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