Verfolgungsjagd durch Kehl
Halsbrecherische Flucht eines 16-Jährigen
Kehl (st). Nach einer Verfolgungsfahrt in der Nacht zum Freitag, sieht ein 16-Jähriger mehreren Strafanzeigen entgegen. Gegen 2 Uhr wollten Beamte des Polizeireviers Kehl ein vollbesetztes Auto im Bereich der Schmalzgrube in Kehl einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterziehen.
Mit 100 Stundenkilometern durch Kehl
Vermutlich aufgrund der Tatsache, dass er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, reagierte der Minderjährige auf die mehrfachen Haltezeichen der Polizeibeamten nicht, sondern beschleunigte sein Fahrzeug und versuchte innerorts teilweise mit über 100 Stundenkilometern zu flüchten. Im Bereich der Königsberger Straße kollidierte der Wagen fast mit einem aus einer Ausfahrt herausfahrenden bislang unbekannten Lkw.
Ohne Licht und über Gehwege
Während der Verfolgungsfahrt schaltete der Raser sogar zeitweise das Licht aus und versuchte die Einsatzkräfte durch Befahren von Rad- und Feldwegen abzuschütteln. In nahezu halsbrecherischer Art ging die Fahrt über die EDF-Straße in Fahrtrichtung Rheinau-Freistett. Hier konnte sogar festgestellt werden, dass die Fahrzeuginsassen die wilde Fahrt mit ihren Smartphones filmten.
Von der Straße abgekommen
Aufgrund der deutlich überhöhten Geschwindigkeit kam das Auto letztendlich im Bereich der Einmündung der EDF-Straße zur L87 von der Fahrbahn ab. Verletzt wurde hierbei glücklicherweise niemand.
Vorläufige Festnahme
Der 16-jährige Fahrer wurde vorläufig festgenommen. Im Rahmen der sich anschließenden Kontrolle stellt sich zusätzlich heraus, dass der Jugendliche unter dem Einfluss und der Wirkung von Betäubungsmitteln stand. Ein durchgeführter Drogenvortest verlief positiv auf Cannabis und Amphetamin. Nach Abgabe einer Blutprobe, wurde der Minderjährige an einen Erziehungsberechtigten übergeben.
Ähnlich erging es seinem Beifahrer. Diesen erwartet nun auch eine Anzeige. Bei dem 17-Jährigen konnte eine geringe Menge an Betäubungsmittel aufgefunden werden. Zeugen der Verfolgungsfahrt oder wer durch die Fahrweise des Fahrers gefährdet wurde, werden gebeten, sich mit den Beamten des Polizeireviers Kehl, Telefon 07851/8930, in Verbindung zu setzen.
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