Feuerwerkskörper im Rathaus
Viel Arbeit für Stadtreinigung
Kehl (st). Mehrere Großpackungen mit Feuerwerkskörpern lagern zu Jahresbeginn im Kehler Rathaus: Mit den Raketen, deren Abgabe nur an Erwachsene erlaubt ist, ist an Silvester eine Gruppe von Elfjährigen im Stadtgebiet erwischt worden, teilt die Stadt mit. Kontrollen des Kommunalen Ordnungsdienstes in Läden, in denen zum Jahresende Feuerwerk verkauft wurde, haben außerdem gezeigt, dass die Lagerung der Feuerwerkskörper nicht überall vollständig den Sicherheitsanforderungen entsprochen hat. 140 Stunden waren Mitarbeiter des Betriebshofs mit den Reinigungsarbeiten nach dem Silvesterfeuerwerk allein am 1. und 2. Januar beschäftigt.
Stärkere Kontrollen angekündigt
„In diesem Jahr werden wir im Vorfeld des Verkaufs von Feuerwerkskörpern stärker kontrollieren“, kündigt deshalb Nico Tim Glöckner, Leiter des Bereichs Bürgerservice, Sicherheit und Öffentliche Ordnung an. Die Lagerung ist nämlich nicht nur in Bezug auf die Menge limitiert, im Umfeld von Feuerwerkskörpern dürfen sich auch keine Waren befinden, die sich entzünden könnten – also zum Beispiel Grillanzünder, Feuerzeuge oder auch Deosprays. Geschäftsinhaber, die Feuerwerkskörper anbieten möchten, müssen dies vor dem ersten Verkauf anzeigen, erläutert Glöckner. Das Verkaufspersonal muss volljährig, in den Verkauf eingewiesen und in Sachen Jugendschutz geschult sein.
Eine Gruppe von Elfjährigen hat der Kommunale Ordnungsdienst an Silvester mit mehreren Packungen Feuerwerkskörpern in der Innenstadt ertappt: Die Raketen der Kategorie F2, die nur an Erwachsene abgegeben werden dürfen, wurden beschlagnahmt. Die Kinder hatten einen ihnen unbekannten Erwachsenen mit dem Kauf beauftragt und waren auf diese Weise in den Besitz der Feuerwerkskörper gelangt. Weder für die Kinder noch für deren Eltern hat dies Konsequenzen, erklärt Nico Tim Glöckner, eine Ordnungswidrigkeit hat nur der Erwachsene begangen, der den Kindern die Raketen überlassen hat. Die Eltern können die beschlagnahmten Feuerwerkskörper abholen.
18 Stunden Grobreinigung
Wie in jedem Jahr hat das Silvesterfeuerwerk die Mitarbeiter des städtischen Betriebshofs zum Jahresbeginn stark beschäftigt: Drei Arbeitskräfte haben am Neujahrstag zusammen in 18 Stunden die Grobreinigung vorgenommen und dabei vor allem auch Scherben beseitigt. Am 2. Januar waren 20 Arbeitskräfte zusammen 100 Stunden lang im Einsatz; zwei Kehrmaschinen waren außerdem insgesamt sieben Stunden in Betrieb. Bis zum Ende der Woche, schätzt Frank Wagner, Leiter des Bereichs Grünflächen beim Betriebshof, dürften etwa 4,5 Kubikmeter reiner Feuerwerksmüll zusammenkommen. Dennoch lässt sich aus seiner Sicht aufgrund der etwas rückläufigen Müllmenge der Schluss ziehen, dass die Kehler etwas weniger Feuerwerkskörper abgebrannt haben als in den Vorjahren: Nach dem Jahreswechsel 2017/2018 waren 5,5 Kubikmeter Müll zu beseitigen gewesen.
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