Ordnungsdienst kontrolliert
Trotz Quarantäne drei Kehler unterwegs
Kehl (st). Zwei intensive Kontrolltage hat der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Kehl am Mittwoch und Donnerstag absolviert: Dabei wurden die Wohnungen von allen Kehlern angefahren, die sich an diesen Tagen in Quarantäne befunden haben. Das Ergebnis: Drei Personen waren nicht zu Hause, sondern in der Stadt unterwegs. Sie müssen nun mit einem Bußgeld rechnen.
Kontrollen bei Privatpersonen und in Gaststätten
Kontrolliert wurde auch, ob die Gaststätten, deren Sperrstunde wegen wiederholter Verstöße gegen die Corona-Auflagen auf 23 Uhr vorverlegt wurde, sich an die Regelung gehalten haben. Zahlreiche Gastronomen mussten zum wiederholten Mal beraten werden, damit sie die Kontaktdaten ihrer Gäste korrekt aufnehmen. Außerdem hat die Stadt eine Veranstaltung verboten: Eine Gaststätte hatte offen für einen Tanzabend mit DJ geworben.
Bußgeld zwischen 500 und 10.000 Euro drohen
Während sich die betroffenen vier Gaststätten an die Verlängerung der Sperrzeiten halten, hat dies in drei – von 40 Fällen – von Quarantäneauflagen nicht funktioniert: Nachdem die Mitarbeitenden des Kommunalen Ordnungsdienstes drei Personen nicht zu Hause angetroffen haben, wurden diese angerufen. Dabei stellte sich heraus, dass sie in der Stadt unterwegs waren. Alle drei gaben an, vom Gesundheitsamt des Landratsamts vorzeitig aus der Quarantäne entlassen worden zu sein – eine Nachfrage dort ergab, dass dem mitnichten so war. Alle drei müssen jetzt mit einem Bußgeld rechnen, das von 500 bis 10.000 Euro reichen kann.
Situation rund um Straßburg
Im Unter-Elsass gilt seit Mitternacht eine nächtliche Ausgangssperre. Seit Samstag darf sich dann im Zeitraum zwischen 21 und 6 Uhr nur noch draußen aufhalten, wer dafür einen triftigen Grund hat. Weil die Zahl der mit dem Corona-Virus Infizierten auf dem Gebiet der Eurométropole de Strasbourg weiterhin rasant steigt, hat die Stadtführung am Donnerstag auch den Weihnachtsmarkt mit Hütten abgesagt und will ihn durch ein weihnachtliches Programm ersetzen. Die neuen Corona-Auflagen, die für ganz Frankreich gelten, haben auch Auswirkungen auf öffentliche Einrichtungen: So sind alle Hallenbäder ebenso wie die Eislaufhalle im Stadtteil Cronenbourg geschlossen. Lediglich das Außenbecken des Bades in Hautepierre und das Freibad Wacken, das für einen Winterbetrieb ausgelegt ist, bleiben geöffnet. Dort wird der Badebetrieb fortgesetzt; die Zahl der Menschen, die gleichzeitig schwimmen können, ist aber natürlich begrenzt.
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