Sonntag Vorstellung des geplanten Fachwerkaufbaus
Tarnbunker Neumühl wird zu geschichtlichem Infozentrum
![Der Tarnbunker in Neumühl | Foto: rek](https://media04.stadtanzeiger-ortenau.de/article/2019/09/06/0/49770_L.jpg?1567787256)
- Der Tarnbunker in Neumühl
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- hochgeladen von Rembert Graf Kerssenbrock
Kehl-Neumühl (rek). Beim Tag des offenen Denkmals beteiligt sich auch wieder der Förderverein Tarnbunker Neumühl. Das aus dem Zweiten Weltkrieg als Teil der Wehranlagen zum Westwall stammende Gebäude öffnet am Sonntag, 8. September, dafür von 10 bis 16 Uhr. Dieses Mal mit einem besonderen Programmpunkt: Um 10 Uhr stellen Gerd Manzardt und Armin Heidt als Vertreter von "WeberHaus" sowie Juri Kern, Geschäftsführer der städtischen Wohnbau als Eigentümer des Gebäudes, den Plan vor, den früheren Zustand wiederherzustellen und auf dem Bunker einen Fachwerkaufbau zu realisieren. Ebenso werden Oberbürgermeister Toni Vetrano, Ortsvorsteher Fritz Vogt und Gemeinderäte anwesend sein.
In dem geplanten Aufbau, so Klaus Gras, einer der Mitwirkenden im Förderverein Tarnbunker Neumühl, sollen dann weitere historische Informationen an Interessierte und vor allem an Schulklassen vermittelt werden. Stolz mache ihn auch, dass dieses Mahnmal von der Lehrlingswerkstatt des Fertigbauers "WeberHaus" errichtet werde.
Der als Haus getarnte Bunker wurde 1939 errichtet, bot 16 Soldaten Unterschlupf und sollte als Teil des sogenannten Westwalls eine Maßnahme gegen feindliche Angriffe aus dem Westen sein. Die Außenwände haben einen Durchmesser von 1,5 Metern und sind aus stabilem Stahlbeton hergestellt.
Zu zwei weiteren Terminen in diesem Jahr öffnet der Bunker seine Stahltüren: Am 22. November zu "75 Jahre Befreiung von Straßburg" sowie am 14. Dezember im Rahmen der Kehler Weihnachtsgeschichte.
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