Hochschule Kehl: Ein Ausflug in die Geschichte als Fachprojekt
Studierende und Gästeführer trafen sich bei Seminar von Friedrich Peter
Kehl (st). Auch künftige Verwaltungsbeamte brauchen Kenntnisse in der Regional- und Kommunalgeschichte ihrer Stadt. Aus diesem Grund hat Friedrich Peter, Lehrbeauftragter an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl, ein Fachprojekt, mit Namen: „Kenntnisse der Regional- und Kommunalgeschichte als Kompetenz eines Verwaltungsbeamten: Kehl und Strasbourg“, ins Leben gerufen. Passend dazu hat am Freitag, 24. November, an der Hochschule Kehl eine Gästeführerfortbildung mit dem Thema „Die Juden von Kehl unter der nationalsozialistischen Terrorherrschaft“, mit einem Vortrag und anschließender Stadtführung durch Kehl, stattgefunden.
Renée Arnold, Pressereferentin der Hochschule Kehl, begrüßte die Teilnehmer im Namen der Hochschule und stellte im Zuge dessen die Bildungseinrichtung vor. „Die Teilnehmer haben mir gegenüber geäußert, dass sie von der Struktur der Lehr- und Ausbildungsarbeit der Hochschule sehr beeindruckt waren“, sagte Peter.Es freue ihn darüber hinaus sehr, dass, durch das Zusammentreffen der Studierenden und der Gästeführer, ein Synergieeffekt erzielt werden konnte. Denn das Thema der Fortbildung sei im thematischen Programm des Fachprojektes verankert.
Für das Fachprojekt konnten die Studierenden aus dem Bachelorstudiengang „Public Management“ einiges mitnehmen. Beispielsweise vermittelte ein Vortrag von Peter die wesentlichen Elemente der nationalsozialistischen Diktatur und den damals vorherrschenden Unrechtscharakter, wie er sich auch in Kehl zeigte. Auf diese Weise konnte dieses Thema den Studierenden anschaulich nahegebracht werden.
„Nun können sich die Studierenden innerhalb von Arbeitsgruppen vertieft mit dem Thema auseinandersetzen und ihre Fragen klären. Auch lernen sie die Topografie der Verfolgung und Auslöschung der Juden in Kehl und die Bedeutung der Erinnerungsarbeit kennen. Die Stolpersteine in Kehl sind beispielsweise ein Weg, um Erinnerungsarbeit zu leisten“, so der Lehrbeauftragte weiter.
Laut einer Studierenden konnte man an diesem Tag erfahren, wie wichtig die Auseinandersetzung mit der Geschichte vor Ort ist. „Nur so können wir im späteren beruflichen Leben mit der für die Gesellschaft wichtigen Einstellung umgehen und deren Gegenwartsbezug verstehen“, sagte die Studierende.
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