Kinderferienspaß im Haus der Jugend
Schulkinder werden tagsüber betreut
Kehl (st) Mael hat einen leckeren Putendöner in der Hand, aber kaum Zeit zum Essen. Denn er ist mit den Vorbereitungen des musikalischen Teils der Wochenabschlussparty im Haus der Jugend beschäftigt, die er höchstpersönlich als Discjockey begleiten wird. Das macht der Zehnjährige nun schon das dritte Jahr in Folge. Eine Woche lang hat er sich zusammen mit mehr als 60 anderen Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren beim Kinderferienspaß im Haus der Jugend bei vielen spannenden Aktivitäten vergnügt. In drei aufeinanderfolgenden Wochen ist für Kehler Schulkinder im Haus der Jugend wochentags von 7.30 bis 16.30 Uhr im Haus der Jugend ein buntes Programm geboten.
Tanzen, Reiten, Lager bauen
Die Blicke der Kinder konzentrieren sich auf René Timis von der Offenburger Tanzschule The School, die im Kulturhaus eine Außenstelle eingerichtet hat. Im Takt der Musik zeigt er seinen engagierten Schützlingen leichte Tanzschrittfolgen, die für alle Altersklassen geeignet sind. Anschließend führen sich die Jungen und Mädchen aufgeteilt in zwei Gruppen gegenseitig ihr Können vor. „Gebt euch gegenseitig Energie“, appelliert sein Kollege Sebo Falkovic an die Jungen und Mädchen nach einer Tanzeinlage. „Der Applaus stärkt das Selbstbewusstsein“, ist er sich sicher.
Neben den vielen Aktivitäten im Haus der Jugend hatten die Kinder die Möglichkeit, sich an Tagesausflügen ins Didi‘Land im französischen Morsbronn oder in den Karlsruher Zoo zu beteiligen. „Das kam richtig gut an“, berichtet Alexander Neumann, der Leiter des Hauses der Jugend. Ein weiterer Programmpunkt war ein Besuch beim Reit- und Fahrverein Kehl-Sundheim, wo 17 Kinder zusammen mit Andrea Neutzler vom Haus der Jugend Pferde streicheln, füttern und reiten konnten. Auch im Garten des Hauses der Jugend gab es einiges zu erleben. So konnten die Kinder beispielsweise beim Torwandschießen ihr Ballgefühl beweisen. Dabei hatten die Kinder sogar die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten mit Oberbürgermeister Wolfram Britz zu messen, der den Kindern einen Besuch abgestattet hat. Für Kinder, die sich lieber selbst beschäftigen, gibt es im Haus der Jugend ebenfalls Möglichkeiten, berichtet Alex Neumann, während er auf eine Ecke im Garten zeigt. Im schützenden Schatten von drei Bäumen haben sich einige Kinder mithilfe von Paletten, Holzscheiten und Kabeltrommeltischen ein kleines Lager errichtet.
Neue Kontakte knüpfen
So viel Spiel und Spaß machen natürlich hungrig. Deshalb überrascht es nicht, dass die Warteschlange an der Essensausgabe in der Mittagszeit immer länger wird. Die Helfer im Haus der Jugend haben sich für das Mittagessen etwas Besonderes ausgedacht und bereiten mit frischen Zutaten eigenhändig Putendöner zu, dessen Fleisch stilecht am Spieß gegrillt wird. Weil im Haus der Jugend immer wieder neue Freundschaften entstehen, sollen die Kinder an einem eigens dafür eingerichteten Tisch ihre Adressen austauschen, um sich nicht aus den Augen zu verlieren. Die neunjährige Nika und die zehnjährige Lea gehen das anders an: „Wir schreiben uns einfach eine Whatsapp-Nachricht.“
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