Benefizkonzert und Wasserspender
Neue Projekte des Jugendgemeinderats

Kehl (st) Gleich zwei neue Projekte hat sich der Kehler Jugendgemeinderat vorgenommen: Die Jugendlichen möchten ein Benefizkonzert für Bedürftige ausrichten und Wasserspender im Rheinvorland installieren lassen.

Nachdem das Klimaschutzprojekt „Trash versus trees“ kurz vor dem Abschluss steht und sich die Vertreter im Großen und Ganzen einig waren, dass das Projekt „sinnvoll und cool“ gewesen ist, widmet sich das Jugendgremium neuen Aufgaben. Eine Projektidee trägt den Arbeitstitel „Musik für alle Herzen“. Der Jugendgemeinderat hatte sich einstimmig dafür ausgesprochen, ein Konzert für Hilfsbedürftige, Menschen mit Beeinträchtigungen, Wohnungslose sowie Menschen in finanziellen Nöten auszurichten. „Mit der Aktion wollen wir diese Menschen sichtbarer machen“, erläuterte Ideengeberin und Jugendgemeinderätin Emilie Buchert. In der jüngsten Sitzung hatten sich bereits Freiwillige zu einer Arbeitsgruppe zusammengefunden, die das Konzertprojekt planen und organisieren wollen. Dabei gilt es, im Vorfeld noch einige offene Fragen zu klären.

"Musik für alle Herzen"

Den Mitgliedern des Jugendgemeinderats ist sehr wohl bewusst, dass einige Menschen ihre Bedürftigkeit nicht nach außen hin sichtbar machen möchten. Daher gibt es Überlegungen, ein öffentliches und ein nicht-öffentliches Konzert auszurichten. Auch wurde in der Sitzung die Idee aufgeworfen, das Konzert mit einem Spendenaufruf für die Kehler Tafel oder die Bahnhofsmission zu verbinden, beispielsweise in Form einer Tombola-Verlosung. Vanessa Balbrink, Leiterin des Jugendzentrums an der Kinzigstraße, brachte eine Jugendprojektförderung durch den Stadtjugendring ins Gespräch. Bekäme der Jugendgemeinderat als Projektgruppe den Zuschlag, würde der Stadtjugendring den Jugendlichen zwei Mentoren für die Konzertplanung zur Seite stellen. Der Vorschlag fand unter den Jugendgemeinderatsmitgliedern Anklang. „Mehr Beteiligte sorgen für eine größere Reichweite“, sagte Emilie Buchert. Einen Konzerttermin für „Musik für alle Herzen“ gibt es folglich bislang noch nicht.

Wo sind Wasserspender möglich?

Eine weitere Projektidee: der Jugendgemeinderat möchte einen Vorschlag aus seiner konstituierenden Sitzung wieder aufgreifen und sich für Wasserspender im Rheinvorland einsetzen. Auf dem Marktplatz ist bereits die Möglichkeit gegeben, sich an einem öffentlichen Trinkbrunnen kurz zu erfrischen. Sinnvoll fänden die Jugendgemeinderäte ein solches Erfrischungsangebot auch entlang der Rheinpromenade, wo viele Jogger,  Spaziergänger und Picknicker unterwegs sind. Oberbürgermeister Wolfram Britz, der der Sitzung ebenfalls beiwohnte, gab zu bedenken, dass Wasserspender nicht auf Retentionsflächen, also in Überflutungsbereichen, aufgestellt werden dürfen. Der Erste Baubürgermeister Thomas Wuttke verwies auf die Technischen Dienste Kehl als Ansprechpartner für die Mitglieder des Jugendgemeinderats. Die TDK sind unter anderem für die Trinkwasserversorgung zuständig. Gemeinsam sollen TDK und Jugendgemeinderat klären, unter welchen Voraussetzungen und an welchen Stellen Wasserspender im Garten der zwei Ufer installiert werden können.

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