Polizeiboot in Straßburg feierlich eingeweiht
Mit "Harmonie" für mehr Sicherheit

Foto: Innenministerium

Straßburg „Mit dem heutigen Tag taufen wir nicht nur ein Boot, wir bekräftigen damit unsere enge und gute deutsch-französische Sicherheitspartnerschaft“, sagt Innenminister Thomas Strobl bei der feierlichen Einweihung des neuen deutsch-französischen Polizeiboot der Wasserschutzpolizei.

„Der Rhein verbindet Frankreich und Deutschland und gehört weltweit zu den am meisten befahrenen Wasserstraßen. Deshalb sind gemeinsame Kontrollen gerade hier besonders wichtig. Gemeinsam mit Frankreich stellen wir unseren Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten aus Frankreich und Deutschland nun ein modernes, klimafreundliches und sehr leistungsfähiges Boot zur Verfügung“, erklärte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl bei der feierlichen Übergabe des neuen Polizeibootes am Montag, 4. Dezember, in Straßburg.

Im Hafen von Straßburg stellten Innenminister Thomas Strobl und die Präfektin der Region Grand Est, Josiane Chevalier, unterstützt von der Taufpatin Lucia Luijten, Generalsekretärin der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt, das Polizeiboot mit dem Namen „Harmonie“ offiziell in Dienst.

Künftig wird die „Harmonie" ihren Dienst beim deutsch-französischen Wasserschutzpolizeiposten Gambsheim verrichten, der zur Wasserschutzpolizeistation Kehl gehört. In diesem Posten arbeiten baden-württembergische und französische Polizeibeamte Hand in Hand unter einem Dach zusammen. Zu ihren Aufgaben zählen unter anderem gemeinsame Bootsstreifen und Kontrollen auf Wasserstraßen und in Häfen, Tauch- und Sucheinsätze sowie die Bearbeitung von Unfällen in Zusammenhang mit der Schifffahrt. Das Einsatzgebiet erstreckt sich über knapp 300 Rheinkilometer – von der Schweizer Grenze bei Schaffhausen bis zur Schleuse Iffezheim. Erst im vergangenen Jahr haben Frankreich und Baden-Württemberg mit der Unterzeichnung des Abkommens über die Einrichtung einer deutsch-französischen Wasserschutzpolizeistation am Rhein die Zusammenarbeit der beiden Länder auf der bedeutenden Verkehrsachse weiter gestärkt.

„Eine über die Grenzen verbindende, gemeinschaftliche Polizeiarbeit ist Voraussetzung für die Innere Sicherheit in Europa. Das gemeinsame Polizeiboot ‚Harmonie‘ ist freilich mehr als nur eine Kooperation, es ist ein weiteres Symbol der deutsch-französischen Partnerschaft“, so Innenminister Thomas Strobl.

Daten zum Polizeiboot „Harmonie“

Das bislang einmalige Projekt deutsch-französischer Sicherheitskooperation mit Gesamtkosten von rund 2,5 Millionen Euro wurde von der Polizei Baden-Württemberg und der französischen Gendarmerie Nationale unter Inanspruchnahme von EU-Fördermitteln des Programms Interreg Oberrhein realisiert. Das Streifenboot, das über einen innovativen Hybridantrieb verfügt, hat eine Länge von 17,68 Metern und eine Breite von 4,44 Metern. Mit Elektroantrieb können Höchstgeschwindigkeiten von rund 16 km/h erreicht werden, mit kombiniertem Antrieb sind bis zu 40 km/h möglich. Darüber hinaus sind sämtliche Instrumente an Bord digital und können zeitgemäß via Touchscreen bedient werden.

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