St. Nepomuk ist einzigartig in seinem Schwerpunkt
Medien und Musik spielen im Jugendkeller eine große Rolle

Musik spielt bei der Arbeit im Jugendkeller St. Nepomuk in Kehl eine große Rolle. | Foto: Jugendkeller St. Nepomuk
  • Musik spielt bei der Arbeit im Jugendkeller St. Nepomuk in Kehl eine große Rolle.
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Kehl (pp). Der Jugendkeller St. Nepomuk (Juke) ist mit seinem Medien- und Kulturschwerpunkt einzigartig in der Ortenau und befindet sich im Keller der St. Johannes Nepomuk Kirche, welche der Träger der Einrichtung ist. Der offene Treff ist für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren geöffnet. Geleitet wird er von Sozialpädagoge Heiko Borsch. Momentan wird er von der FSJ-Kraft Florian Pich unterstützt. 

Zum Angebot der Einrichtung gehört die offene Jugendarbeit, bei der Jugendliche unter anderem Billard, Dart, Tischfußball, Playstation und Gesellschaftsspiele nutzen können. Zudem hat der Jugendkeller einen Schwerpunkt in den Bereichen Medienpädagogik, Musik und Jugendkultur. Einmal im Monat findet ein Konzert einer Band hauptsächlich aus dem Rock- und Metal-Bereich statt. Inzwischen kommen Anfragen von Gruppen aus aller Welt, die im Keller gerne ein Konzert geben würden.  

Im neu renovierten Tonstudio und Proberaum werden einzelne Songs oder komplette CDs aufgenommen. Jugendliche in Ausbildung können für ihre Band professionelle Aufnahmen produzieren und sie haben hier eine erste Möglichkeit, in diese Welt reinzuschnuppern und sich auszuprobieren. Inzwischen sind so schon einige CDs mit Stücken von Bands aus der ganzen Ortenau entstanden. Alle Songs haben die Bands selber gestaltet, aufgenommen und produziert. Kehler Jugendliche können den Tonstudioraum auch als Bandproberaum inklusive der Instrumente nutzen. Der Hintergrund hierfür ist, dass Newcomer-Bands rar geworden sind. Der Jugendkeller St. Nepomuk will diesen Jugendlichen und jungen Erwachsenen Unterstützung geben.

Der Juke Kehl gibt mit diversen Workshops und Angeboten die Möglichkeit, eigene Songs zu schreiben und zu produzieren. Unter dem Thema „Wie geht eigentlich Musik“ können Kinder ab zwölf Jahren sich ausprobieren. Hier wird auch mit den Schulen zusammengearbeitet.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Videoproduktion. Von 60-Minuten-Dokumentationen, über Musikvideos, bis hin zu Trickfilmanimation ist alles möglich. Die produzierten Stücke werden auf dem eigenen YouTube-Kanal sowie auf der Facebook-Seite veröffentlicht. Auch arbeitet man hier mit den anderen Kehler Jugendeinrichtungen zusammen. So entstand vor einigen Jahren unter anderem das Video „Happy“. Außerdem werden Auftragsarbeiten außerhalb der Kinder- und Jugendarbeit übernommen.

In den Sommerferien findet erneut in diesem Jahr eine Woche für Jugendliche von 14 bis 18 Jahre statt. In Kooperation mit den anderen Jugendeinrichtungen in Kehl hat man bereits im vergangenen Sommer ein tolles Programm zusammengestellt: So ging es zum Bowlen, Klettern, Kanufahren. Es gab Bastelworkshops und es wurde eine Kinonacht organisiert. Dieses Jahr wollen die Betreuer diese Zusammenarbeit erneut aufgreifen und für eine tolle Ferienwoche sorgen.
Neben der offenen Jugendarbeit organisiert man zusammen mit dem Stadtjugendring und den anderen Häusern auch Veranstaltungen wie einen „Rap-Battle“, den „Poetry-Slam“ oder „Rock die Berta“.

Öffnungszeiten des offenen Treffs sind mittwochs und donnerstags von 16 bis 20 Uhr. Arbeiten im Tonstudio und Bandproberaum sind nach Terminvereinbarung möglich.

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