Kontaktnachverfolgung
Mediathek und Archiv setzen auf Luca-App

Dr. Ute Scherb, Leiterin des städtischen Archivs, weist Besucher am Eingang des Archivs in der Friedhofstraße auf die Luca-App hin. | Foto: Stadt Kehl
  • Dr. Ute Scherb, Leiterin des städtischen Archivs, weist Besucher am Eingang des Archivs in der Friedhofstraße auf die Luca-App hin.
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Kehl (st). Der gesamte Kulturbereich der Stadt Kehl verwendet die neue Luca-App. Durch die digitale Übermittlung von Kontaktpersonenlisten an das Gesundheitsamt des Ortenaukreises soll die App helfen, die Lockerungen zu verstetigen, indem Infektionsketten rasch unterbrochen werden. Wann die ersten Veranstaltungen im Kulturhaus wieder stattfinden können, ist zwar noch ungewiss, Besucher der Mediathek und des Archivs können die Smartphone-Anwendung jedoch bereits nutzen.

Wer Medien ausleihen möchte, hat dazu momentan in der Mediathek zwei Möglichkeiten: Entweder über die kontaktlose Vorbestellung und Abholung vor Ort oder beim Besuch mit Termin. Dabei können zu den aktuellen Öffnungszeiten jeweils Zeiträume von maximal 30 Minuten gebucht werden. Auch die Lesesäle des Archivs in der Hafenstraße und in der Friedhofstraße können mit vorheriger Terminvereinbarung besucht werden.

Gelungene Erweiterung der Kontaktdatenverfolgung

Bereits am Eingang zu beiden Gebäuden weisen seit Neuestem Aufsteller auf die Nutzung der Luca-App hin. Mediatheksleiterin Fabiane Luz betont, dass niemand gezwungen ist, die Anwendung zu nutzen: „Wir sehen es als gelungene Erweiterung der Kontaktnachverfolgung und als Schutz für alle Besucher und die Mitarbeitenden in der Mediathek.“

Auch im Archiv wird auf die Kontaktnachverfolgung über Luca gesetzt. Die Lesesäle können aufgrund der Größe von knapp 40 Quadratmetern immer maximal von einer Person benutzt werden. „Wir fragen unsere Besucher am Eingang, ob sie die Luca-App haben und sich direkt einchecken können“, erläutert die Leiterin des Archivs, Dr. Ute Scherb. So schaffe man langfristig ein Bewusstsein für diese Möglichkeit der digitalen Kontaktnachverfolgung. Wie in der Mediathek gilt auch hier: Die Nutzung ist freiwillig. „Durch die vorherige Terminvereinbarung liegen die Kontaktdaten unserer Gäste vor und wir können im Falle einer Infektion schnell informieren“, sagt die Leiterin des Archivs.

So funktioniert die Luca-App

Nach dem Herunterladen der App gibt man seine Kontaktdaten - Name, Telefonnummer und Adresse - ein. Durch das Scannen des verschlüsselten QR-Codes kann man vor Ort im Gebäude oder der Veranstaltung einchecken. Die Datensätze des Luca-Nutzenden können von niemandem eingesehen werden. Nur das Gesundheitsamt kann - und auch nur nach Freigabe der Check-in Datensätze der Betreibenden - den QR-Code entschlüsseln und über mögliche Kontakte zu infizierten Personen informieren. Beim Verlassen des Gebäudes oder der Veranstaltung checkt man in der Luca-App wieder aus.

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