Weihnachtsfeiern im zu großen Kreis
Manche erwartet ein Bußgeld

Kehl (st). 574 Ortenauer sind über die Weihnachtstage positiv auf den Corona-Virus getestet worden – 58 davon stammen aus Kehl. Aufgrund der zahlreichen Infizierten hat die städtische Polizeibehörde am ersten Tag nach den Feiertagen alle Hände voll zu tun, um die entsprechenden Quarantäneverfügungen – auch für die nächsten Kontaktpersonen – auszustellen.

Lautstärke und Musik

Bei einigen Feiern waren über die Weihnachtstage offenbar deutlich mehr Menschen beisammen als erlaubt. In einigen Fällen wird dies Bußgelder nach sich ziehen, erklärt Nico Tim Glöckner, Leiter des Bereichs Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung.  Aufgefallen sind die Weihnachtsfeiern im größeren Kreise wohl vor allem durch deren Lautstärke und Musik. 

Normalerweise würde am heutigen Montag im Einzelhandel der Verkauf von Feuerwerkskörpern beginnen; aufgrund der Corona-Maßnahmen ist dieser jedoch bundesweit untersagt. Dass dennoch in manchen Supermarktprospekten für Feuerwerk geworben wird, liegt daran, dass diese schon gedruckt waren, als die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten der Länder sich auf den harten Lockdown verständigt haben.

Während die nächtliche Ausgangssperre über die Weihnachtsfeiertage ausgesetzt war, gilt sie seit Sonntagabend wieder und das wird sich auch über den Jahreswechsel nicht ändern. Von 20 Uhr darf sich niemand mehr ohne triftigen Grund im Freien aufhalten. Ansammlungen von Menschen sind verboten, das gilt auch an Silvester, auch im Freien und auch vor 20 Uhr. „Wer noch Feuerwerkskörper vom letzten Jahr hat, kann die nur auf seinem eigenen Grundstück abbrennen“, darauf weist Nico Tim Glöckner eindringlich hin.

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