Ferien-Insider-Tipps
Lieblingsplätze direkt vor unseren Haustüren

Naturerlebnis im Sulzbachtal auf dem Wasserpfad  | Foto: Stadt Lahr
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Lahr/Kehl (gr) Zugegeben: Verreisen und die Welt entdecken, das ist spannend, lehrreich und macht Laune. Aber es gibt auch ein paar gute Gründe, ab und zu mal den Urlaub zu Hause zu verbringen. Etwa weil wir uns, glaubt man Wissenschaftlern, daheim deutlich besser erholen – weil man keine stressige Anreise hat und spontan etwas unternehmen kann. Zum Beispiel in aller Ruhe die eigene Stadt und nähere Umgebung erkunden.

Die besten Tipps bekommt man in der Touristik-Info – und von Einheimischen. Beate Müller von der Kultur- und Tourist-Info Seelbach verrät gerne einen ihrer Lieblingsplätze, die sagenumwobene Bergruine Lützelhardt auf dem gleichnamigen Seelbacher Hausberg. Der Ausflug dorthin ist ideal für alle, die an heißen Tagen der Sonne entfliehen wollen und ein bisschen Ruhe suchen. Der Sage nach wurde die Burg im 13. Jahrhundert von den Geroldseckern niedergebrannt, als Strafe dafür, dass ihr Graf Walther lange ein Gefangener des Herrn von Lützelhardt war. Kinder hören die Geschichte besonders gern, wenn es schon dämmert. Mystisch ist es hier auf jeden Fall: „Es ist ein Ort zum Innehalten, in einer hektischen Zeit“, weiß Beate Müller.

Gabriele Häcker, gebürtige Ettenheimerin, zählt die Friedenskapelle Wallburg mit Grotte oberhalb des Dorfes zu ihren Favoriten: „Der Innenbereich der Kapelle ist mit zahlreichen Artefakten ein kleines Schatzkästlein“, schwärmt sie. Unschlagbar sei auch der Taubergießen. „Andere kommen von weit her, um dieses einzigartige Naturschutzgebiet kennenzulernen. Wir haben es direkt vor der Haustür.“ Sie ist am liebsten mit dem Fahrrad unterwegs, kennt alle Wege. Wer das nicht tut, ist bestens ausgerüstet mit der Radkarte Raderlebnis Rheinauen, erhältlich in der Tourist-Info in Rust.

Natur pur ist auch das Stichwort für das Naturbad Sulz im Sulzbachtal. Warum es für die Touristik-Profis der Stadt Lahr ein Highlight ist? „Die Badegäste schwimmen dort in natürlich aufbereitetem Wasser, frei von jeglicher Chemie, in einer Kombination aus Schwimmbad und Naturteich“, erklärt Martina Mundinger. Und empfiehlt gleich dazu den interaktiven Wasserpfad im Sulzbachtal, „…einzigartig im Schwarzwald und ein besonderes Erlebnis für Kinder“. Sechs Tiere – vom Steinkrebs bis zur Libelle – begleiten die Besucher auf dem 4,5 Kilometer langen Pfad und stellen ihre Lebenswelt am und im Bach vor. Nach starken Regenfällen ist der Weg nicht passierbar.

Dann wäre der Storchenturm eine Alternative. „Hoch oben hat man nicht nur einen tollen Blick über Lahr. Hier befindet sich auch eine Ausstellung zur Geschichte der Schutterstadt“, so Mundinger. Lahrs Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller hat gleich viele schöne Orte zu bieten, aber: "Einer meiner Lieblingsplätze zu dieser Jahreszeit ist der Waldmattensee in Kippenheimweiler. Bereits die Fahrt dorthin, vorbei an Tabakfeldern und durch ländliche Idylle, ist Vergnügen und Erholung. Das Eintauchen in das frische Wasser macht den Kopf frei, weckt neue Kraft und schafft Platz für Kreativität. Das Besondere am Waldmattensee ist das Grün und die Natur drum herum."

Antje Lenz, Kehl Marketing, Bereichsleiterin Tourismus, findet ihr ganz persönliches Stückchen Paradies im Garten der zwei Ufer, im grenzüberschreitenden Park zwischen Kehl und Straßburg: „Besonders zu empfehlen früh morgens, um das Erwachen der Natur zu erleben. Oder auch abends, bei einem Picknick mit Freunden den Sonnenuntergang genießen, vor Augen beiderseits des Flusses die Kunstobjekte von Sylvie Blocher." Eine weitere Empfehlung: die Piste des Forts, der Radweg zu den Forts. Der 85 Kilometer lange deutsch-französische Radweg führt an mehr oder weniger gut erhaltenen Festungsanlagen vorbei. „Die Route lässt sich in eigenem Tempo, in längeren oder kürzeren Abschnitten mit der ganzen Familie bewältigen“, so Antje Lenz.

Naturerlebnis im Sulzbachtal auf dem Wasserpfad  | Foto: Stadt Lahr
Immer einen Ausflug wert: der Garten der zwei Ufer in Kehl und Straßburg | Foto: Stadt Kehl

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