Stadt Kehl geht rigoros gegen Falschparker vor
In Brandschutzzonen wird abgeschleppt

Abschleppaktion in der Kinzigstraße | Foto: Stadt Kehl
  • Abschleppaktion in der Kinzigstraße
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Kehl (st). Zugeparkte Brandschutzzonen, in zweiter Reihe abgestellte Autos: Immer häufiger sehen sich die Mitarbeiter des Kehler Gemeindevollzugsdienstes mit Autofahrern konfrontiert, welche Park- und Halteverbote ignorieren. Weil es für Anwohner lebensgefährlich werden kann, wenn Feuerwehr oder Rettungsdienste Gebäude nicht erreichen können, lässt die Stadt Falschparker konsequent abschleppen.

Sowohl in der Kinzigstraße als auch in der Ludwig-Trick-Straße sind an den vergangenen Wochenenden bereits mehrere Fahrzeuge an den Haken genommen worden. Auch wer die Beschilderung im Zusammenhang mit der Trambaustelle missachtet oder abgeschrankte Bereiche nutzt, um sein Fahrzeug abzustellen, muss damit rechnen, dass es abgeschleppt wird.
Vor allem an den Wochenenden und bei schönem Wetter werden Bereiche wie die Schwimmbadstraße und die Straßen auf der Insel manches Mal so mit Fahrzeugen zugestellt, dass es für Rettungskräfte kein Durchkommen mehr gibt. Gerade in der Innenstadt, in Straßen mit mehrstöckigen Wohnhäusern wird bisweilen so geparkt, dass der Platz zum Aufstellen des großen Hubrettungsfahrzeugs der Feuerwehr nicht mehr ausreicht.

Beim Beparken von Grünstreifen werden zudem nicht nur Grünflächen zerstört, die dann für teures Geld wieder hergerichtet werden müssen, häufig entstehen dadurch auch Stolperfallen für Fußgänger, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung.
„Wenn Ermahnungen nicht mehr helfen, Brandschutzzone und markierte Sperrflächen ignoriert werden, müssen wir jetzt durchgreifen“, betont Oberbürgermeister Toni Vetrano. Er hoffe, dass die Abschleppaktionen eine Verhaltensänderung bei den Autofahrern bewirken, schließlich müssten diese neben dem Bußgeld für ihr Fehlverhalten auch die Kosten für die Fahrt des Abschleppdienstes bezahlen.

In den vergangenen Wochen wurden bereits Autos in der Kinzigstraße abgeschleppt, die in Brandschutzzonen geparkt waren. Auf den Brandschutzzonen werde bei Kontrollen künftig der Fokus liegen, erklärt Nico Tim Glöckner, Leiter des Bereichs Bürgerservice, Sicherheit und öffentliche Ordnung in der Stadtverwaltung. Das Gleiche gelte für das Parken in der zweiten Reihe in der südlichen Hauptstraße. Einen weiteren Kontrollschwerpunkt wird die Trambaustelle bilden.

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