Räume in alter Schule
Idee des Dorfateliers "wächst, sprießt und gedeiht"
Kehl-Kork Anita Frei-Krämer öffnet die Seitentür der alten Korker Volksschule und wenig später steht sie in einem der Räume des Vereins Vielfältiges Kork. Sie sichtet die Materialien, die gespendet wurden und weiterhin werden. Der Verein Vielfältiges Kork möchte ein "Dorfatelier Kork" einrichten. Mitglieder und Förderer des Vereins haben erste Sanierungsmaßnahmen erledigt. "Die Stadt Kehl wird in den kommenden Wochen die Fenster austauschen und auch Elektro- und Sanitärarbeiten erledigen", erklärt Korks Ortsvorsteher Patric Jockers. Eingebaut wird auch ein Treppenlift für Rollstühle. In benachbarten Räumen wird der Jugendtreff eingerichtet.
Integration und Inklusion
Jockers gehört zu vielen Initiatoren für Kork als inklusive Kommune. Die Diakonie Kork, ihre Bewohner und Patienten nehmen wie selbstverständlich am Dorfleben teil. Auch bei der Integration Geflüchteter ist Kork sehr aktiv. "Es wächst, sprießt und gedeiht", freut sich Frei-Krämer über die Entwicklung. Einwohner des Ortes mit und ohne Behinderung, Gäste der diakonischen Einrichtungen sowie geflüchtete Personen und auch Touristen können sich dann dort künftig kreativ beschäftigen und Angebote wahrnehmen.
Manche Angebote gibt es bereits, obwohl die offizielle Einweihung für Anfang 2024 geplant ist. Die Angebote haben ein offenes Konzept und werden von Vereinsmitgliedern, Dorfbewohnern, Sozialpädagogen, Amateuren und Anita Frei-Krämer als Künstlerin geleitet und gestaltet. Dazu zählt Jockers auch das Angebot "Dein Land auf meiner Zunge". Menschen aus anderen Ländern kochen und jeder kann probieren, wie afghanische oder etwa syrische Gerichte schmecken.
Jetzt fehlt dem Verein noch Geld für die weitere Ausstattung mit Verbrauchsmaterialien und Werkzeugen. Auch eine Aufwandsentschädigung für Akteure soll über die Aktion "Aus Liebe zur Region" der Volksbank Bühl finanziert werden. Der Verein hofft so, eine Summe von 12.000 Euro zu erhalten. "Dann können dort Menschen sich treffen, kennenlernen und kreativ sein", setzt Frei-Krämer auf breite Unterstützung. So entsteht ein weiterer Baustein für ein inklusives und integratives Kork.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.