Radaranlagen bremsen Raser
Gewöhnung an Tempo 30 in den Ortsdurchfahrten
Kehl (st). Rund zwei Jahre nachdem in den Ortsdurchfahrten Bodersweier, Marlen und Goldscheuer Tempo 30 eingeführt worden ist, haben sich Autofahrer scheinbar an die Geschwindigkeitsbegrenzung gewöhnt: Die Anzahl der Verstöße ist im Vergleich zu 2016 deutlich gesunken. Das teilt die Stadtverwaltung mit. 4.750 Schnellfahrer haben die stationären Radaranlagen im ersten Halbjahr 2017 erfasst; 2016 waren es im gleichen Zeitraum 12.702. Bei der Bilanz ist jedoch zu berücksichtigen, dass der Blitzer Anfang 2017 eineinhalb Monate lang außer Betrieb war. „Wir gehen aber davon aus, dass die Zahlen auch ohne den Ausfall gesunken wären“, sagt Gerlinde Ulrich, Leiterin des Bereichs Verkehrswesen bei der Stadt. „Man merkt, dass das Geschwindigkeitsniveau in den Ortschaften gesunken ist – die Tendenz ist eindeutig.“ Am häufigsten habe der Blitzer in diesem Jahr in Marlen ausgelöst, gefolgt von Bodersweier. Insgesamt 162.500 Euro hat die Stadt bis Ende Juni 2017 durch die Radaranlagen an Bußgeldern eingenommen, im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum 370.500 Euro.
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