Begegnungsstätte und Artenvielfalt
EU fördert grenzüberschreitende Projekte
Ortenau (st). Die Europäische Union fördert neue grenzüberschreitende Projekte am Oberrhein mit rund 2,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Interreg-Programm. Das hat der Begleitausschuss des Programms unter Vorsitz von Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer in einer Videokonferenz entschieden.
Begegnungsstätte auf der Rheininsel zwischen Straßburg und Kehl
Auf dem COOP-Areal im Hafenviertel Port du Rhin an der Europabrücke zwischen Kehl und Straßburg soll eine innovative und multifunktionale Begegnungsstätte entstehen. Im Rahmen der Sanierung der Industriebrache werden Coworking-Spaces, Schulungs- und Tagungsräume, Ausstellungs- und Veranstaltungsräume und Verkaufsflächen eingerichtet. Zur Entwicklung dieses grenzüberschreitenden Clusters für wirtschaftliche Zusammenarbeit steuert die EU einen Zuschuss in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro bei. Das Projekt fügt sich in die Stadterneuerungsarbeiten des Straßburger Grenzviertels ein und soll ab Frühjahr 2022 einen in Europa einzigartigen grenzüberschreitenden Ort des Austauschs schaffen. Projektträger ist das französische Unternehmen KaléidosCOOP. Beteiligt ist unter anderem auch die Stadt Kehl.
Vernetzung der Winzer für mehr Biodiversität
Das elsässische Unternehmen Bio en Grand Est möchte zum Erhalt der Artenvielfalt in den Weinbergen am Oberrhein beitragen. Dazu sollen sich im Rahmen dieses Projekts Weinbauern aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland vernetzen. Die Projektgruppe erprobt verschiedene Methoden und Strategien und legt dann einheitliche, biodiversitätsfördernde Vorgehensweisen in den Anbaugebieten am Oberrhein fest. Die EU unterstützt das Projekt mit rund einer halben Million Euro. Partner auf deutscher Seite sind der NABU Südbaden und das Staatliche Weinbauinstitut Freiburg.
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