Am 10. September
Drei Stolpersteine werden verlegt
Kehl (st). Die gelben Farbpunkte auf den Bordsteinen und Gehwegen auf der Kasernenstraße, Kinzigstraße und Gustav-Weis-Straße deuten es bereits an: An diesen Stellen werden am Samstag, 10. September, ab 9 Uhr Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an die Schicksale der ehemaligen Kehler Mitbürger jüdischen Glaubens, Hermann Blank, Therese Ehrle und Richard Naumburger. Alle drei verbindet, dass sie mit christlich getauften Ehepartnern zusammenlebten.
Der Auftakt ist an der Kasernenstraße 8. Dort wird Künstler Gunter Demnig einen Stolperstein einlassen, der an Hermann Blank erinnert. Neben einer Begrüßung durch den Arbeitskreis 27. Januar und einer Ansprache von Oberbürgermeister Wolfram Britz ist eine szenische Lesung mit Schülern des Einstein-Gymnasiums geplant. Im Anschluss geht es nur wenige Meter von der Kasernenstraße entfernt zur nächsten Stolperstein-Adresse: An der Kinzigstraße 33 wird ein Richard Naumburger gewidmeter Stein ins Pflaster eingelassen. Einstein-Gymnasiasten stellen dort die Lebens- und Leidensgeschichte in einem biographischen Vortrag dar. Zusätzlich soll eine Karte die verschiedenen Internierungs- und Konzentrationslager aufzeigen, die Richard Naumburger durchleben musste. Dritte Station ist die Gustav-Weis-Straße 8. Dort verlegt Gunter Demnig den Stolperstein für Therese Ehrle. Auch ihre Biografie wird von Schülern in einem Dialog vorgestellt. Für den musikalischen Rahmen sorgen die Violinistin Lea Balzar und Michael Klett (ebenfalls an der Geige).
In der Zeit ab 8.45 bis 9.45 Uhr ist die Kasernenstraße am Samstag, 10. September, auf Höhe der Parkplatzzufahrt an der Hausnummer 10 bis zur Kinzigstraße gesperrt. Die Gustav-Weis-Straße wird zwischen der Großherzog-Friedrich-Straße und der Volkerstraße zwischen 10 und 11 Uhr gesperrt.
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