Kundin hat die Gehhilfe im "Stoff-Wechsel" Kehl vergessen
Abgestellter Rollator wartet auf Besitzerin
Kehl (gro). Das Kehler Sozialkaufhaus "Stoff-Wechsel" bietet Menschen mit geringem Einkommen die Möglichkeit, sich günstig mit Kleidern, aber auch anderen Dingen des Lebens einzudecken. Dank zahlreicher Spenden ist das Angebot groß. Plagt Erich Sorge, Vorstand des Diakonie- und Krankenpflege Vereins, unter dessen Regie das Kaufhaus läuft, sonst die Sorge, dass der Betrieb reibungslos verläuft, haben er und seine Mitstreiter seit kurzem ein anderes Problem.
"Vor zwei Wochen war eine ältere Dame bei uns", erzählt Erich Sorge, "die auf einen Rollator angewiesen ist." Die Dame schaute sich am Dommerstag, 19. Juli, um und stellte laut Sorge plötzlich fest, dass sie noch einen Termin in der Kehler Innenstadt hat. Entgegenkommend riefen ihr die Mitarbeiter von "Stoff-Wechsel" ein Taxi. Ihren Rollator wollte die Frau allerdings nicht mitnehmen, sie entschied sich, ihn im Sozialkaufhaus stehen zu lassen und später abzuholen, so Sorge: "Jetzt sind bereits zwei Wochen vergangen und das Gerät steht immer noch bei uns." Alle Versuche, die ältere Dame ausfindig zu machen, seien gescheitert. In den Einzelhandelsgeschäften in der Kehler Innenstadt, die sie besuchen wollte, wusste man ebenso wenig Rat, wie bei dem Offenburger Sanitätshaus, aus dem das Stück stammt. "Selbst der Adressaufkleber, der sich am Rahmen befindet, hilft uns nicht weiter", verrät Erich Sorge. Darauf stünde der Name und die Adresse des Vorbesitzers, das habe das Sanitätshaus bestätigen können.
"Wir hoffen, dass die Dame den Artikel liest, und dann ihre Gehhilfe bei uns abholt", verrät Erich Sorge den Grund, warum er sich an die Guller-Redaktion wandte. "Sie soll wissen, dass er immer noch bei uns steht." Schließlich sei solch ein Gerät kein Schnäppchen und der Verlust möglicherweise finanziell nicht so leicht zu stemmen.
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