Notenvergabe
Gutes Zeugnis für Gemeindewald in Kappelrodeck und Waldulm
Kappelrodeck (st). Mit 343 Hektar ist die Gemeinde Kappelrodeck der größte Waldbesitzer im gesamten Achertal. Auf sechs Distrikte verteilt, wird hier nachhaltig Forstwirtschaft betrieben.
Nachhaltigkeit und strenge Standards
Das hat die Gemeinde für ihre Wälder jetzt amtlich attestiert bekommen: Laut einer Pressemitteilung der Gemeindeverwaltung Kappelrodeck hat das interne Monitoring des "Programm für die Anerkennung von Waldzertifizierungssystemen", kurz: PEFC, im aktuellen Audit bestätigt, dass die Gemeindewälder auf nachhaltige Weise und gemäß strengen Standards bewirtschaftet werden.
Unabhängige Prüfer
Das konkrete Ergebnis des Monitorings ist der Nachweis für die Gemeinde Kappelrodeck, dass ihr angebotenes Holz aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt.
Unabhängige, qualifizierte und akkreditierte Experten überprüften vor Ort, ob die forstliche Praxis die Standards nachhaltiger Waldwirtschaft erfüllt. Werden diese nicht eingehalten, kann es zum Entzug der Zertifizierung kommen.
Gutes Zeugnis auch für den Revierleiter
„Das Ergebnis bestätigt unsere langfristige Strategie, die wir als kommunaler Waldbesitzer unter Berücksichtigung von Sturm, Trockenheit und anderen Kalamitäten immer wieder im Wirkungsgeflecht dieses Ökosystems anpassen.
Und es bestätigt die gute Arbeit, Beratung und Umsetzung durch unseren engagierten und kompetenten Revierleiter Theo Blaich. Ein wirklich sehr gutes Zeugnis für sein Wirken im Wald“, sagt Bürgermeister Stefan Hattenbach.
Vier Schwerpunkte bei der Qualität
In der aktuellen Überprüfung wurden vier Schwerpunkte unter die Lupe genommen: Die pflegliche Holzernte, der Einsatz von Unternehmen mit Forstunternehmerzertifizierung und die Erschließung, die Einhaltung von Unfallverhütungsvorschriften sowie angepasste Wildbestände und Vorrang der Naturverjüngung.
In allen Bereichen konnten die PEFC-Standards eingehalten und erfüllt werden. Die teilweise stark strukturierten Bestände sind in gutem Zustand und es erfolgte konsequente Pflege und Durchforstung, so das sehr positive Ergebnis der Prüfung.
Wald als Klimaschützer
„Für Rohstoffe aus unserem naturnah bewirtschafteten Kappelrodecker und Waldulmer Gemeindewald gibt es weiterhin garantierte Nachhaltigkeit. Es wird nicht mehr Holz geschlagen als nachwächst und es wird wieder aufgeforstet oder naturverjüngt. Unser Wald bleibt ein sicherer Lebensraum für Tiere und Pflanzen und die Artenvielfalt bleibt erhalten. Letztlich ist ein nachhaltig bewirtschafteter Wald auch Garant für den natürlichen Schutz von Gewässern, Böden und Klima. Wald ist Lebensgrundlage für alle", sagt Bürgermeister Stefan Hattenbach, der auch Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft Kappelrodeck/Waldulm ist.
Am 23.03.2001 hatte sich die Gemeinde Kappelrodeck erstmals die Selbstverpflichtung des PEFC-Standards auferlegt, die sie berechtigt, Holz aus zertifizierter, nachhaltiger Waldbewirtschaftung anzubieten. Die aktuelle Zertifizierung läuft zum März 2020 aus.
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