Kooperation der Standesämter
Achertal-Verwaltungen wachsen zusammen

Im Beisein der Verwaltungsspitzen und Amtsleitungen sowie der Standesbeamten der drei Achertal-Gemeinden wurde die öffentlich-rechtliche Vereinbarung von den Bürgermeistern der Achertal-Gemeinden unterzeichnet und besiegelt. | Foto:  Sarah Haas/Gemeinde Kappelrodeck
  • Im Beisein der Verwaltungsspitzen und Amtsleitungen sowie der Standesbeamten der drei Achertal-Gemeinden wurde die öffentlich-rechtliche Vereinbarung von den Bürgermeistern der Achertal-Gemeinden unterzeichnet und besiegelt.
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Kappelrodeck (st) Seebach, Ottenhöfen und Kappelrodeck kooperieren nicht nur in einem Abwasserzweckverband, sondern auch als Gemeindeverwaltungsverband, so die Gemeinde Kappelrodeck in einer Pressenotiz. Mit der verwaltungstechnischen Geschäftsführung in Kappelrodeck werden hierbei beispielsweise kommunale Aufgaben wie die Flächennutzungsplanung interkommunal abgebildet, und auch der Betrieb des Corona-Testzentrums wurde schon „ad hoc“ über den Verband abgewickelt. Auch die Gemeindekasse Seebach wird vom Verband geführt. Darüber hinaus gibt es enge Kooperationen im Tourismus und anderen Bereichen.

Mit dem Abschluss einer neuen öffentlich-rechtlichen Vereinbarung wachsen die Verwaltungen der drei Achertal-Gemeinden nun noch ein Stück enger zusammen. Hintergrund ist, dass jede Gemeinde nach den gesetzlichen Grundlagen einen eigenen Standesamtsbezirk bildet. Im jeweiligen Standesamtsbezirk dürfen nur die eigenen, von der jeweiligen Gemeinde bestellten Standesbeamten tätig werden. Mittels der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung im Rahmen der neuen Achertal-Kooperation dürfen nun die Standesbeamten im Vertretungsfall wechselseitig auch in den anderen Gemeinden tätig werden. Dies sichert eine uneingeschränkte Aufgabenwahrnehmung der Standesämter, die von der Geburt bis zum Tod reicht - auch in Ausnahmesituationen.

Gemeinsamer Verwaltungsraum

Die Verwaltungsinitiative war von allen Gemeinderäten des Achertals einstimmig befürwortet worden. Bürgermeister Stefan Hattenbach freute sich, dass die neue Vereinbarung breite Zustimmung fand: „Das Achertal ist ein gemeinsamer Sozial- aber auch Verwaltungsraum, Kirchturmdenken gibt´s bei uns glücklicherweise nicht. Wie in einer Partnerschaft unterstützen wir uns gegenseitig, im Bewusstsein: Gemeinsam sind wir am stärksten. Gemeinsam sind wir effizienter und effektiver als die Summe der Einzelnen, das gilt insbesondere im professionellen Verwaltungsbereich.“ Seebachs Bürgermeister Reinhard Schmälze verdeutlichte darüber hinaus, dass damit eine gute rechtliche Grundlage für das geschaffen wird, was im Fall der Fälle sinnvollerweise und erfolgreich praktiziert würde. Bürgermeister Hans-Jürgen Decker unterstrich für Ottenhöfen, dass auch seitens der örtlichen Standesbeamten die Kooperation absolut begrüßenswert sei.

Im Beisein der Verwaltungsspitzen und Amtsleitungen sowie der Standesbeamten der drei Achertal-Gemeinden wurde die öffentlich-rechtliche Vereinbarung unterzeichnet und besiegelt.

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