Polizeirevier Haslach
Kriminalitätsgeschehen 2020 auf niedrigem Niveau

Foto: gro

Haslach (st). Aufgrund der Corona-Pandemie legte das Polizeirevier Haslach sowohl die Kriminalstatistik als auch die Unfallstatistik schriftlich vor:

Straftaten im Revierbereich

Im Jahr 2020 hat das Polizeirevier Haslach in seinem Zuständigkeitsbereich einen Anstieg um 73 Straftaten auf insgesamt 1.485 zu verzeichnen (2019: 1.412). Das entspricht einer Häufigkeitszahl von 2.786 bekanntgewordenen Straftaten je 100.000 Einwohner (2019: 2.644). Die Aufklärungsquote konnte im Jahr 2020 auf 63,4 Prozent erhöht werden (2019: 60,5 Prozent).

Im Bereich der Vermögens- und Fälschungsdelikte war im Jahr 2020 eine deutliche Zunahme der erfassten Straftaten um insgesamt 143 Vorgänge zu verzeichnen. Gerade die Betrugsdelikte, welche zum Deliktsbereich Vermögens- und Fälschungsdelikte zählen, haben stark zugenommen. Ein Großteil dieser Betrugsdelikte lässt sich einer tatverdächtigen Person zuordnen, die nahezu 100 Warenbetrugsdelikte begangen hat.

Im Deliktsfeld Diebstahl insgesamt war im Jahr 2020 ein Rückgang um 38 Vorfälle auf insgesamt 388 Straftaten festzustellen (2019: 426). Im Bereich des Wohnungseinbruchsdiebstahls wurde im Jahr 2020 ein Vorgang mehr und somit insgesamt 15 Straftaten erfasst (2019: 14). Auch wurden im Jahr 2020 knapp 18 Prozent mehr Beleidigungsanzeigen (plus elf Straftaten auf insgesamt 73) sowie knapp 17 Prozent mehr Sachbeschädigungen (plus 25 Straftaten auf 175) angezeigt. Ein örtlicher Schwerpunkt ist jedoch nicht festzustellen.

Wie bereits in den vergangen Jahren wird das Polizeirevier Haslach auch weiterhin Präsenz- und Kontrollmaßnahmen durchführen, um das Kriminalitätsgeschehen auf diesem niedrigen Niveau zu halten.

Polizeiliche Unfallstatistik

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Haslach kam es 2020 zu insgesamt 886 Verkehrsunfällen, was einem Rückgang von 16,9 Prozent entspricht. In nahezu allen Bereichen ist in Haslach, wie auch im gesamten Ortenaukreis, eine deutliche Regression festzustellen. Einzig in den Bereichen Fußgänger (plus sieben Unfallbeteiligungen), Radfahrer (plus 26) und Pedelec (plus 13) wurde eine Zunahme registriert, was sich größtenteils mit dem geänderten Freizeitverhalten in der Pandemie erklären lässt.

Die Hauptunfallursachen lagen auch in 2020 wie in den Vorjahren in den Bereichen Vorfahrt/Vorrang (80), Abbiegen/Rangieren (71) und überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit (65). Die Anzahl der leichtverletzten Personen stieg leicht auf 168 (Vorjahr 153) was einen Anstieg von 9,8 Prozent darstellt. Dem hingegen ist der signifikante Rückgang von Schwerverletzten um 14,7 Prozent auf 58 (Vorjahr 68) positiv zu vermerken.

Die Auswertung der Verkehrsunfallstatistik ergab keine Auffälligkeiten und es konnten keine Unfallschwerpunkte festgestellt werden. Um die Sicherheit im Straßenverkehr weiter zu erhöhen und die positive Entwicklung beizubehalten, wird das Polizeirevier Haslach auch im Jahr 2021 verstärkt Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durchführen, welche von präventiven Maßnahmen begleitet werden.

Hohe Lebensqualität

"Die Zahlen der Kriminalstatistik und Unfallstatistik belegen einmal mehr, dass sich die Bürgerinnen und Bürger im hiesigen Zuständigkeitsbereich einer hohen Lebensqualität erfreuen können", heißt es in der Pressemitteilung.

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