Kriminal- und Unfallstatistik 2023
1.547 Straftaten im Kinzigtal

Von links: Volker Mäntele (Polizeiposten Wolfach), Tobias Haist (Polizeirevier Haslach), Simon Schmitt, (Leiter Polizeirevier Haslach), Stefan Rombach (Zell am Harmersbach), Markus Limberger (Ermittlungsgruppe Rauschgift), Matthias Bruder (stellvertretender Leiter Revier Haslach)  | Foto: Glaser
  • Von links: Volker Mäntele (Polizeiposten Wolfach), Tobias Haist (Polizeirevier Haslach), Simon Schmitt, (Leiter Polizeirevier Haslach), Stefan Rombach (Zell am Harmersbach), Markus Limberger (Ermittlungsgruppe Rauschgift), Matthias Bruder (stellvertretender Leiter Revier Haslach)
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Haslach "Das Kinzigtal ist definitiv sicher", so das Fazit von Simon Schmitt, Leiter des Polizeireviers Haslach, bei der Vorstellung der Kriminal- und Unfallstatistik für das Jahr 2023. Wie gewohnt waren die Bürgermeister der Städte und Gemeinden im Zuständigkeitsbereich eingeladen und nutzten die Gelegenheit, um sich entsprechend zu informieren.

Hofstetten ist Schlusslicht

Um die Kommunen miteinander vergleichen zu können, wird die sogenannte Häufigkeitszahl ermittelt. Das ist die Zahl der Fälle bezogen auf 100.000 Einwohner. Unter den Städten mit Reviersitz ist Haslach mit der Häufigkeitszahl 4.207 im Ortenaukreis das Schlusslicht. Zum Vergleich: Spitzenreiter ist Kehl mit 18.931, gefolgt von Offenburg mit 12.530. Innerhalb des Reviers steht Haslach an oberster Stelle, gefolgt von Hausach (4.060), Biberach (3.813) und Zell am Harmersbach (3.452). Die Gemeinden mit den niedrigsten Häufigkeitszahlen sind Mühlenbach (1.135), Oberwolfach (621) sowie Hofstetten (278).

Diebstahlsdelikte Löwenanteil

Insgesamt wurden im Kinzigtal 1.547 Straftaten registriert. Den Löwenanteil machen die Diebstahlsdelikte mit 422. Im Vergleich zum Vorjahr sind diese jedoch um 13,2 Prozent zurückgegangen. Weiter gab es 283 Vermögens-, 117 Rauschgift- sowie 284 Rohheitsdelikte. Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung wurden 59 angezeigt, Sachbeschädigungen 168, sonstige 205. Außerdem gab es zwei gegen das Leben. So wehrte ein Mann in Oberwolfach im Februar 2023 einen Angriff seines Bruders mit einer Axt mit dem Messer ab. Außerdem beauftragte eine 13-Jährige einen Mitschüler mit einem Mord. Es blieb aber beim Auftrag.
Die Aufklärungsquote konnte laut Schmitt um 9,9 Prozent auf 65 Prozent gesteigert werden, kreisweit liegt der Durchschnitt bei 67,1 Prozent, im Präsidium, zu dem auch der Kreis Rastatt und Baden-Baden zählen, bei 64,9 Prozent.
Positiv zu vermerken, wie Schmitt betonte, ist der Rückgang der Fahrraddiebstähle um 38 Prozent. "Wir haben auch sehr viel Energie investiert", gesteht der Revierleiter. Die Präventivmaßnahmen hätten jedoch wirklich gezogen, vor allem Bügel, an denen die Fahrräder beim Schwimmbad in Haslach angekettet werden können.
Beim Thema Ausländerkriminalität gibt es im Kinzigtal entgegen dem Trend nur einen leichten Anstieg. Von den 759 Tatverdächtigen waren 530 Deutsche.

Drei Menschen starben

Die Unfallstatistik stellte der stellvertretende Revierleiter Matthias Bauer vor. Insgesamt gab es 964 Unfälle, ein Anstieg von sieben Prozent, was auch dem gesperrten Sommerbergtunnel geschuldet ist. Davon waren 161 Unfälle mit Personenschaden. Leider waren vergangenes Jahr auch drei Verkehrstote zu beklagen. 9,9 Prozent konnte die Aufklärungs-quote gesteigert werden. Sie liegt bei 65 Prozent

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