Keine Bundestagskandidatur
Philipp Saar bleibt Bürgermeister in Haslach
Haslach (st). Schon länger wird laut darüber spekuliert, ob Philipp Saar sich als Nachfolger des CDU-Bundestagsabgeordneten Peter Weiß in Stellung bringen und kandidieren wird. Bislang hatte sich der Haslacher Bürgermeister in der Frage immer bedeckt gehalten. Jetzt erklärte er offiziell: „Eine Kandidatur für ein Bundestagsmandat ist für mich derzeit nicht opportun.“
"Mein Herz schlägt für Haslach"
„Auch wenn ich gerade als Kenner des gesamten Wahlkreises und seiner Themen sowie des politischen Berlins ein prädestinierter Vertreter der Menschen sein könnte, schlägt mein Herz für Haslach. Meine Frau und ich haben hier eine echte Heimat gefunden“, so Saar. „Wir fühlen uns, nicht erst seit der Geburt unseres Sohnes, sehr angekommen und angenommen im Kinzigtal", so der Rathauschef. „Bedeutende Meilensteine, wie die B33-Umfahrung oder die über 900.000 Euro-Förderung der Sanierung des Sportstadions, konnte ich innerhalb meiner bisherigen Amtszeit mit den Entscheidungsträgern bereits erfolgreich auf den Weg bringen. Daher gilt mein ganzes Engagement weiterhin unserer Stadt und dem Lösen der vor uns liegenden Herausforderungen, wie beispielsweise der prekären Wohnungssituation, gemeinsam mit den Bürgern und dem Stadtrat. Aus diesem Grund passt eine Kandidatur als CDU-Bundestagsabgeordneter derzeit nicht zu meiner gegenwärtigen Lebensplanung. Ich freue mich dennoch sehr über den großen positiven Zuspruch der vergangenen Wochen und sehe dies auch als Bestätigung meines bisherigen Einsatzes für die Stadt und die Region. Gleichzeitig wünsche ich mir, dass meine Entscheidung niemanden enttäuscht, aber ich sehe als Bürgermeister noch einige große Themen für Haslach zu bearbeiten", so Philipp Saar abschließend.
Vita
Philipp Saar wurde 1978 in Ettenheim geboren und wuchs in Emmendingen auf. Nach erfolgreichem Studium der Geschichte und der Politik in Freiburg arbeitete er von 2008 bis 2010 als Büroleiter des CDU-Bundestagsabgeordneten Peter Weiß in Emmendingen und Berlin. Im Anschluss wechselte er in die freie Wirtschaft und war als Manager für Politik für das Recyclingunternehmen "ALBA" in Berlin beschäftigt, ehe er die Leitung der Abteilung Politik und Kommunikation beim internationalen Recyclingkonzern SUEZ übernahm. 2017 setzte sich Saar mit der deutlichen Mehrheit von rund 92 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang gegen drei Mitbewerber durch und wurde zum Bürgermeister in Haslach im Kinzigtal gewählt.
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