30 Jahre adoramus-Chor
Interview mit Bernhard Mussler und Marcus Zagermann
Am kommenden Sonntag, 29. September feiert der adoramus-Chor sein 30jähriges Bestehen. Beginn des Jubiläumskonzerts ist um 18 Uhr in der Stadtkirche St. Arbogast. Chorleiter Bernhard Mussler und Marcus Zagermann warfen einen Blick auf die 30 Jahre und geben einen Ausblick auf das Konzert.
Wie ist der adoramus-Chor heute aufgestellt?
Mussler: Der adoramus-Chor ist ein vierstimmiger Chor, die 30 Sängerinnen und Sänger haben eine bunte Altersmischung. Wir freuen uns auch über Verstärkung.
Wie hat alles angefangen?
Zagermann: Kaplan Thomas Fuchs hatte die Idee, frischen Wind in die Gemeinde zu bringen und junge Leute für die Mitgestaltung von Gottesdiensten zu gewinnen. Die ersten Proben des Jugendchores fanden im kleinen Saal des Pfarrheims und im Ministrantenraum statt.
Wie kam der Name „adoramus-Chor“?
Zagermann: Die Mitglieder konnten aus mehreren Vorschlägen auswählen. Der Name ist angelehnt an einen Taize-Gesang.
Was waren die Höhepunkte in 30 Jahren?
Zagermann: Das Musical „Franz von Assisi“, als wir das erste Mal auf der Bühne standen, zählt mit Sicherheit dazu, auch in Verbindung mit dem Tod von Pfarrer Winkler. Auch die voll besetzte Stadthalle bei „Mirjams Mose“ war ein besonderes Erlebnis.
Mussler: Der Auftritt beim Katholikentag in Mannheim war etwas Besonderes. Aber viele andere Auftritte außerhalb Haslachs und die Jubiläumskonzerte zählen zu den Höhepunkten.
Welche Chorleiter hatte der adoramus-Chor?
Zagermann: Klaus Krämer und Horst Berger waren als hauptberufliche Kirchenmusiker auch Chorleiter. Übergangsweise übernahmen auch Cornelia Rauber und Markus Uhl den Chor. Seit 2000 ist Bernhard Mussler der Chorleiter.
Welche Bedeutung hat das Motto des Konzertes „Am seidenen Faden“?
Zagermann: Es soll ausdrücken, dass etwas einerseits gefährlich sein kann, andererseits aber auch Halt geben kann.
Mussler: Es geht um die Hinfälligkeit des Lebens und Vertrauen. Auslöser war ein Lied mit diesem Titel. Sämtliche Lieder des Konzertes kreisen um das Thema.
Was beinhaltet das Programm?
Mussler: Es soll zum einen die 30 Jahre widerspiegeln und den breiten Querschnitt des Repertoires zeigen. Da es nicht nur Jubiläum ist, war es auch wichtig, die Kinder einzubeziehen.
Was erwartet das Publikum?
Mussler: Das Konzert bietet nicht nur Musik. Die Kirche wird in einem anderen Licht erscheinen.
Zagermann: Mit Carismo wird ein Akrobat auch visuell eine künstlerische Darstellung bieten, auch passend zum Motto.
Wer ist außer dem Chor zu erleben?
Mussler: Carsimo und der Kinder- und Mutaborchor sind Teil des Programms. Die Chöre werden von einer Projektband begleitet. Dazu zählen: Uta Ludwig (Flöte), Ditmar Roth (Trompete), Stephan Ziehms (Gitarre), Bernd Himmelsbach (E-Bass), Achim Bührer (Schlagzeug) und Bernhard Mussler (E-Piano)
Wie geht es nach dem Jubiläum weiter?
Mussler: Die Gottesdienste zur Firmung und Gaudete in der Adventszeit stehen dieses Jahr noch an. Da mir die Arbeit mit dem Chor Spaß macht, der Chor zu einer Einheit geworden ist u d sich toll entwickelt hat, werde ich auch im Ruhestand weitermachen, bis ein Nachfolger gefunden ist. Die Kirchenmusikerstelle soll neu ausgeschrieben werden.
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