45 Millionen Euro seit 2010 aufgebracht
Investitionen in Kinderbetreuung
Gengenbach (st). Aktuell sind die Arbeiten an den beiden großen Bauvorhaben „Anbau und Sanierung Kindergarten Schwaibach“ und „Sanierung Marta-Schanzenbach-Gymnasium“ in vollem Gange. Mit der Erstellung der Bodenplatte für den Anbau am Kindergarten Schwaibach liegen die Bauarbeiten im Zeitplan. Die Dachsanierungsarbeiten am Bestandsgebäude wurden ebenfalls bereits begonnen. Im Juli werden die Holzbauwände einschließlich der Decke des Anbaus erstellt.
Investitionen in Kinderbetreuung
Gengenbachs Kinder und Kinderbetreuung standen in den vergangenen Jahren verstärkt im Mittelpunkt der Investitionen. Trotz der schwachen Finanzausstattung der Stadt, hatte der Gemeinderat immer wieder einen Großteil der freien Finanzmittel in Projekte für die Kinderbetreuung, speziell in die Kindertagesstätten wie auch in Hallen und Schulen investiert. Dank der überzeugenden Konzepte, die die Stadtverwaltung immer wieder erarbeitete und den Zuschussgebern vorlegte, konnten auch in den vergangenen Jahren viele Zuschüsse von Bund, Land und EU gewonnen werden, ohne die die Stadt nie diesen Kraftakt hätte meistern können.
Seit 2010 hatte die Stadt Gengenbach über 45,5 Millionen Euro in die vorhandene Infrastruktur oder in neue, zeitgemäße Gebäude für die Kinder investiert, mit rund 19,2 Millionen Euro wurde die Stadt mit Fördergeldern unterstützt. Denn eine zeitgemäße Betreuung und neue Unterrichtsformen benötigen dafür auch die Räumlichkeiten und Rahmenbedingungen, um diese umzusetzen, verdeutlicht Bürgermeister Thorsten Erny die Mammutaufgabe, die auch in den kommenden Jahren aufgrund des Investitionsstaus anhalten wird.
„Die Stadt ist als Schulträger nur für die Gebäude und die Infrastruktur verantwortlich, das Land Baden-Württemberg aber für die Personalausstattung an Lehrkräften wie auch für die Inhalte unserer Lehrpläne“, stellt Erny fest, da hierbei oft eine falsche Wahrnehmung bestehe.
Kluge Konzepte entwickeln
„Vieles, was wir in Gengenbach seit Jahren pflegen und den Familien wie auch den Schülerinnen und Schülern anbieten oder auch jetzt umsetzen, wird als selbstverständlich angesehen“, meinte Erny. Damit wird aber aufgrund der wegbrechenden Steuereinnahmen und der unvermeidlich drohende Sparkurs von Bund und Land wohl bald Schluss sein.
„Zukünftig werden wir kluge und neue Konzepte entwickeln müssen, um überhaupt noch investieren zu können“, so Erny, der aber auch weiß, dass dafür sehr viel Mut notwendig sein wird.
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