WG Durbach steigert Rekordumsatz erneut
Plus von 3,3 Prozent – Winzer erhalten mehr Traubengeld
Durbach (st). Zum vierten Mal in Folge wurde der höchste Umsatz seit Bestehen der Durbacher WG erreicht, dies konnte Vorstand Stephan Danner auf der Generalversammlung bekannt geben.
Im Geschäftsjahr 2016/2017 wurden rund 25.091 Hektolieter Wein und Sekt mit einem Gesamtumsatz von 11,92 Millionen Euro vermarktet. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Umsatzplus von 3,3 Prozent. Die Absatzmenge wurde um 2,9 Prozent und der Durchschnittserlös nochmals gesteigert.
Besonders erfreulich ist für Danner, dass der Umsatz mit 0,75 L Flaschen weiterhin auf dem Vormarsch ist. Gerade beim Spätburgunder Rosé, Spätburgunder Weißherbst und dem Spätburgunder Rotwein ist wieder eine deutliche Verkaufssteigerung zu verzeichnen. Die leicht veränderte Rotweinstilistik der Durbacher Rotweine kommt hervorragend bei den Kunden an. Weiter auf dem Vormarsch sind die kompletten Weißweinsorten sowie das Sektgeschäft, das mit Sekt und Secco bei 14 Prozent des Umsatzes liegt. Dieser Umsatz dürfte der höchste Sektanteil der Genossenschaften in Baden sein.
Als Wehrmutstropfen sieht Danner, dass die betrieblichen Kosten kontinuierlich steigen und diese an den Markt weitergegeben werden müssen, wie bei jedem anderen Wirtschaftsbetrieb auch: "Leider wird dies innerhalb der Weinbranche nur zum geringen Teil umgesetzt, was die Sache insgesamt für unser Haus nicht einfacher macht."
Die Bilanzsumme schließt auf der Aktiv- und Passivseite mit 12.991.000 Euro ab. Die Quintessenz ergab, dass das Traubengeld an die Winzer im Vergleich zum Vorjahr wieder erhöht werden konnte.
Bei der Weinlese 2017 wurden circa 15 Prozent weniger Trauben eingelagert als im Vorjahr. Dies lag vor allem an dem großen Frost-Ereignis im April und an dem folgenden Hagelschauer im Sommer. Der 2017er-Jahrgang ist enorm mineralisch, elegant, langanhaltend, haltbar, bukettreich, würzig, frisch, klar und besitzt eine hohe Dichte. Diese Qualitätsaussagen wurden von unabhängigen Experten getroffen, die die Weine im Jungweinstadium bereits verkostet haben.
Die eingelagerten Spitzenqualitäten der Jahrgänge 2016 und 2017 hat der erste Kellermeister Rüdiger Nilles mit Alfred Männle und seinem Team weiter veredelt. Zahlreiche nationale und internationale Titel wurden verliehen. Die drei wichtigsten Weinfibeln in Deutschland, Gault Millau, Feinschmecker und Vinum, haben die Durbacher Winzergenossenschaft mit den besten Bewertungen einer Genossenschaft in Deutschland und Baden ausgezeichnet.
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