Heißes wärmt die Seele an kalten Tagen
Die Basis für eine gute Suppe ist immer der Fond
Sie gehören zu den ältesten Gerichten der Welt – schon in den frühen Hochkulturen wurde Suppe gekocht. Denn nichts war einfacher, als Zutaten in einem Gefäß über dem offenen Feuer zu
garen. Biersuppe zum Frühstück, Gerstensuppe zum Mittagessen – im
Mittelalter waren Suppen das Hauptnahrungsmittel nach Brot.
Seit dem großen Kochmeister Auguste Escoffier werden Suppen in zwei
Hauptkategorien unterteilt: klare Suppen wie die Consommé und gebundene
Suppen wie Rahm- oder Püreesuppen. In Deutschland wird noch zwischen
Eintopf und Suppe unterschieden.
Das A und O einer guten Suppe ist der Fond – ganz gleich, ob es sich um Rinder-, Wild-, Geflügel-,
Fisch- oder Gemüsefond handelt. Man sollte sich die Zeit nehmen und ihn
selbst zubereiten. Das ist nämlich viel einfacher als man denkt und
erledigt sich eigentlich neben dem Kochen. Einfach einen großen Topf mit
den Zutaten auf den Herd stellen und rund eine Stunde vor sich
hinkochen lassen. Für die Brühe oder den Fond werden keine
Spitzenzutaten verwendet: Rinderknochen statt Tafelspitz und
Fischkarkassen statt Edelfischen reichen vollkommen. Einzige Ausnahme
ist die Geflügelbrühe, ein Suppenhuhn muss schon sein, sonst wird es ein
sehr dünnes Süppchen. Clever, wer mehr Brühe herstellt, als er
unmittelbar braucht. Brühe lässt sich super einfrieren und ist so
griffbereit, wenn einen die große Lust auf eine heiße Suppe erfasst.
Die Klassiker unter den Suppen: Ochsenschwanzsuppe, Bouillon und natürlich
Hühnersuppe. Die Zutaten, die man für die eigentliche Suppe braucht,
werden frisch mit der Brühe zubereitet. In der Regel werden sie vorab in
ein wenig Fett angeschwitzt, bevor mit der Brühe abgelöscht wird.
Manchen Suppen werden fast schon magische Kräfte zugeschrieben:
Tomatensuppe beruhigt die Nerven. Grund ist das in den Früchten
enthaltene Kalium. Eine frische Hühnersuppe gilt als die Allzweckwaffe
bei Erkältungen. Sie besitzt Inhaltsstoffe, die die Aktivität der weißen
Blutkörperchen hemmen, die an Erkältungsprozessen beteiligt sind.
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