Cyberattacken
Stadt Achern trifft Vorkehrungen

Die Stadt Achern rüstet sich gegen Cyberattacken. | Foto: Symbolfoto: gro
  • Die Stadt Achern rüstet sich gegen Cyberattacken.
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Achern (st). Deutschland rechnet auf dem Hintergrund der russischen Aggression in der Ukraine verstärkt mit Cyberattacken aus dem russischen Raum. Das Bundesamt für Sicherheit und Information hat für Deutschland die Bedrohungslage 3/Orange ausgerufen. Das heißt, die Bedrohungslage ist „geschäftskritisch“, eine massive Beeinträchtigung des Regelbetriebs wird als möglich erachtet. „Wir sehen uns bei der Stadtverwaltung auf diese Gefahrenlage bestmöglich vorbereitet und haben entsprechende Vorkehrungen getroffen. Mit Michael Harter als Leiter der Fachgruppe EDV wissen wir unsere IT-Sicherheit in besten Händen und haben einen wachen Blick auf die Bedrohungslage“, so Oberbürgermeister Klaus Muttach. Zur Abwehr von Cyberattacken gibt es diverse Technik für das IT-Netz der Stadt sowie eine doppelte Spam-Erkennung für eigehende E-Mails sowohl beim Rechenzentrum als auch zusätzlich bei der Stadtverwaltung. Soweit aufgrund von einem flächendeckenden Stromausfall die EDV-Anlage im Rathaus nicht mehr nutzbar wäre, hat die Stadtverwaltung unter Federführung von Michael Harter eine weitere Räumlichkeit außerhalb des Rathauses für die Arbeitsfähigkeit eines Katastrophenstabes vorbereitet.

Weitere Sicherheitsvorkehrungen festgelegt

Zwischen Verwaltungsspitze, technischem Werkleiter Ralf Volz und dem EDV-Fachgruppenleiter Michael Harter sind auch Sicherheitsvorkehrungen festgelegt, falls die Wasserversorgung oder die Abwasserentsorgung durch einen Cyberangriff betroffen wäre. Im Falle des Ausfalls des zentralen Prozessleitsystems gibt es sowohl für die einzelnen Hochbehälter für die Wasserversorgung wie auch die insgesamt über 30 Pumpwerke bei der Stadtentwässerung dezentrale Automationssysteme vor Ort, die unabhängig von der zentralen Fernwirkanlage die Anlagen steuern können. Selbst im Falle des Ausfalls dieser Anlagen blieben die Stadtwerke aber handlungsfähig und könnten Hochbehälter und Pumpwerke auf einen manuellen Betrieb umstellen.

„Es ist einerseits erschreckend, dass sich Kommunen auf solche Szenarien vorbereiten müssen. Andererseits zeigt die Realität gerade auch in der Ukraine, mit welcher Feindseligkeit teilweise agiert wird“, so Oberbürgermeister Klaus Muttach.

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