Richtiges Verhalten hilft
Rattensichtungen entlang der Hauptstraße
Achern (st). In den vergangenen Wochen sind verstärkt Meldungen bei der Stadtverwaltung Achern über die Sichtung von Ratten eingegangen. Diese Beobachtungen erstrecken sich insbesondere auf den Teilabschnitt entlang der Hauptstraße zwischen dem Stadtbächel und der Kreisverkehrsfläche am „Wilden Mann“, wobei Anwohner aus diesem Gebiet diese Sichtung auch mit einer Unterschriftenliste dokumentiert haben. Ratten treten immer dort verstärkt auf, wo ein gutes Nahrungsangebot besteht und Möglichkeiten, sich zu verstecken und gefahrlos zu bewegen, vorhanden sind, so die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung. Das verzweigte Kanalnetz im öffentlichen Raum wie auch auf den privaten Flächen wird von den Ratten zur Nahrungssuche und als gefahrloser Bewegungs- und Transportweg zwischen Nahrungsquelle und Nest genutzt. Ratten können Überträger von verschiedenen gefährlichen Infektionskrankheiten sein und werden als Schädlinge eingestuft und in der Folge auch bekämpft. Die Stadt Achern lässt daher von professionellen Schädlingsbekämpfern regelmäßig entsprechende Fressköder zur Bekämpfung der Ratten im Kanalnetz ausbringen.
Richtiges Verhalten hilft
In manchen Fällen reicht dies allerdings nicht aus, um eine entsprechende Population erfolgreich zu bekämpfen. In diesem Fall werden auch oberirdisch Köderboxen aufgestellt und entsprechend gleichermaßen bestückt. Die Erfolgsaussichten von derartigen Bekämpfungsaktion steigen signifikant, wenn gleichzeitig das sonstige Nahrungsangebot für die Ratten deutlich reduziert wird und mögliche Unterschlüpfe beseitigt werden. Gebäudeeigentümer, Bewohner aber auch sonstige Personen können durch ihr Verhalten wesentlich zum Erfolg beitragen, wenn nachfolgende Handlungsempfehlungen und Verhaltensweisen beachtet und umgesetzt werden: keine Speisereste in die Toilette; keine Essensreste offen im Hausmüll entsorgen; keine Mülltüten mit Essensreste neben den Mülleimer; keine Speisereste in den Komposter; gelbe Säcke bis zur Abholung geschützt lagern und Lebensmittelverpackungen reinigen; keine Vögel füttern, Futterreste sind auch für Ratten attraktiv; Unterschlupfmöglichkeiten reduzieren (Müll/Unrat); offene Stellen an Gebäuden verschließen; defekte Abwasserrohre sanieren; Hecken und Bodendecker so zurücknehmen, dass ein Unterschlupf nicht möglich ist. Im öffentlichen Verkehrsraum sollte darauf geachtet werden, dass Speisereste beispielweise von Eis, Pizza oder ähnlichem tatsächlich im Mülleimer landen und nicht daneben. Essensreste sollten im Mülleimer abgedeckt werden, da die Krähen auf der Nahrungssuche offen zugängliche Mülleimer gewissermaßen ausräumen, zumal davon vor allem auch die Ratten profitieren.
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