25 Jahre Lourdes-Grotte Oberachern
Besonderer Ort innerer Einkehr
Achern-Oberachern (st). Die Idee zum Anlegen der Lourdes-Grotte in Oberachern durfte am 13. Mai dieses Jahres – dem Fest Christi Himmelfahrt, ihr 25- jähriges Bestehen begehen. Sie wurde an jenem Tag des Jahres 1996 geboren und ein Jahr später vom Arbeitsteam des Heimat- und Verschönerungsvereins Oberachern (HVO) unter der Leitung des damaligen Vorsitzenden Bernhard Panter in die Tat umgesetzt, so dass sie – zum 8. Mai 1997, dem Fest Christi Himmelfahrt – vom damaligen Oberacherner Pfarrer Paul Frank geweiht werden konnte. Der persönliche Wallfahrtsort ist für viele gläubige Menschen , nicht nur aus Oberachern, sondern auch aus der Region zu Ziel und Ort der Besinnung geworden, wovon nicht nur die Kerzen in der Lourdes-Grotte vor der Marienstatue zeugen, die von Besuchern gespendet werden, sondern auch die Blumen, die diese immer dort ablegen, sodass die Heilige oft ein regelrechtes Blumenmeer zu ihren Füßen findet.
Der Heimat- und Verschönerungsverein Oberachern fühlt sich in seinem Wirken auch der Erhaltung von christlicher Tradition und Brauchtum verpflichtet. Bis vor einem Jahr schmückte und pflegte Hedwig Schneider aus Oberachern die Lourdes-Grotte mit viel Eifer und Einsatz. Aus gesundheitlichen Gründen ließ sie sich von Kristina Lorenz ablösen, die mit ihrem Mann Werner an der Seite täglich vor Ort ist und von ihm tatkräftig unterstützt wird.
Spende von Heimatdichter
Eingebunden in die Gestaltung der Lourdes-Grotte mit einem besinnlichen und einladenden Gedicht ist auch der Heimatdichter Klaus Huber, der seit Jahren dem HVO immer wieder Texte, Gedichte und Gedanken liefert, wenn es darum geht, an einem Wegkreuz, einer Bank oder auch einem Gedenkstein zum Nachdenken und zu dankbarer Erinnerung an deren Spender anzuregen. Zeichen seines Wirkens stehen am Bölgenweg, am Bienenbuckel sowie am Dachsbuckelplatz, wo in der Straße zur Friedrichhöhe das Gewann Dachsbuckel beginnt. Seiner Idee und Initiative entsprang vor Jahren auch die „Baumallee entlang der Acher“.
Ein ganz neues „Geschenk“ machte Klaus Huber mit seiner Familie dem HVO kürzlich, als das Grab seiner Eltern auf dem Oberacherner Friedhof aufzulösen und abzuräumen war. Das formschöne Holzkreuz mit Bedachung, das zu schade war, um es zu entsorgen, spendete er dem Verein, um an der Lourdesgrotte dafür einen neuen Standplatz zu finden. Sorgte Michael Armbruster für die Renovierung des Kreuzes, so kümmerte sich Martin Braun um die Erneuerung der Bedachung. Transport und Aufstellung des Kreuzes lag in Händen von Eddy Klausmann und Werner Lorenz. Auf der Tafel mit den Namen der Eltern und Angehörigen des Oberacherners steht an deren Stelle ein von Markus Tisch gestalteter tröstlicher Spruch des Dichters, der Besucher dazu ermutigt, ihre Sorgen an diesem Kreuz niederzulegen. Der HVO wird demnächst in einer kleinen Feier dieses Jubiläums gedenken.
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